Als wir im ZAKK ankamen, hatte mit den Superstarfuckers die erste von den heutigen zwei Supportbands ihr Set schon abgeschlossen, doch das war von uns mehr oder weniger (wahrscheinlich wegen dem prolligen Bandnamen?) so kalkuliert. Hauptsache, Solea hatten noch nicht angefangen. Als die aus ehemaligen Mitgliedern von solch wichtigen Bands wie Texas Is The Reason oder Samiam bestehende Combo dann loslegte, war ich gleich froh, denn der vor positiver Energie und Melancholie (ja, wirklich!) nur so strotzende Emo-Gitarrenpop konnte live genau die gleiche Magie entfachen wie man es von der Platte gewohnt war. Trotz etlicher personeller Umbesetzungen in der letzten Zeit spielte die Band gut, hatte selber vierzig Minuten lang Spaß auf der Bühne und entfachte gute Stimmung im Publikum. Kein Wunder, wie kann man sich solch göttlicher Perlen wie Smile oder Apotheke entziehen. Garret Klahn ist ein verflucht talentierter Vokalist, das muss noch mal gesagt werden. Einziger Makel eines ansonsten tadellosen Konzerts: Es fehlten ruhige Momente im Set. Kein Shotgun Wounds und auch kein Almost Gone gab die Band zum Besten. Nun ja, man muss sich ja noch was für die eigenen Headliner-Shows aufheben, die ich hiermit befehle, zu besuchen! Dover hatten dann leichtes Spiel. Selten habe ich ein Konzert besucht, bei dem eine Band so hemmungslos und überschwänglich abgefeiert wurde - und das wohlgemerkt nach dem ersten Song; beim zweiten flogen im prall gefüllten ZAKK dann schon die ersten Stagediver. Auch wenn ich zugeben muss, dass mich Dover nie mehr mitreißen konnten wie noch damals zu seligen Late At Night-Zeiten, an diesem Abend wurde ich gut unterhalten, besser jedenfalls noch als beim Konzert in der Kölner Live Music Hall im März. Vielleicht lag es an der sehr auf Rock ausgelegten Setlist. Die Spanier waren heute aber auch sehr gut aufgelegt und profitierten vom guten Sound, den ihnen der Mischer auf den Leib schneiderte. Christina Llanos war gut bei Stimme wie eh und jeh und dass ihre Schwester Amparo den Umgang mit dem Publikum wie im Schlaf beherrscht, müsste mittlerweile auch bekannt sein. Hits wie Far, D.J.. King George oder Weak Hour Of The Rooster gaben sich die Klinke in die Hand und in selbiger hatte die Band das Publikum über die gesamten knackig-kurzen, aber durchaus angemessenen siebzig Minuten (inklusive Zugabe). Am Besten gefielen mir Knaller wie Four Graves, Devil Came To Me oder der brutale Abgang in der Zugabe, der mit heiserem Geschrei und knallharter Instrumentierung ungewohnt heftig anmutete. Ein Gelungener Abend an Allerheiligen.
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend
naja, Pisser würd ich nicht sagen, denn ich vermute doch glatt, dass es entweder an der Unfinanzierbarkeit des Auftritts oder schleppendem Vorverkauf liegt, dass sie abgesagt haben.
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Wenn du dich gerade mit deiner Musik über Wasser halten kannst, würdest du dann in Wien auftreten und dafür auch noch Geld ablassen müssen? Irgendwann hat doch alle Credibility mal ein Ende...
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bei mir: wegen blödem bremer freimarkt und der verführung des biers erstmal turbostaat verpasst. schöne scheiße. die regel, dass ich bei konzerten im schalthhof immer zur falschen zeit da bin wurde auch dieses mal eingehalten... solea waren ziemlich cool und ich kann mich nur dem paddy-eddy anschließen. dover waren auch ganz cool - ich war noch nie ein ausgesprochener anhänger der band und kannte auch viele lieder gar nicht (weil ich eher die alten sache kenne udn schätze) - aber war ein lustiger auftritt und das bier hat ihn noch lustiger gemacht. danach war ich noch auf dem freimarkt "knödeln" (fragt nicht) - nur dass tubrostaat so früh anfingen war wirklich ärgerlich. pisser.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
und es war gut. auch wenn der sound alles andere als optimal war, nicht grade viele leute da waren und die säulen im muddclub einfach nur nerven, wenn man ungünstig steht bzw. gezwungen ist zu stehen. aber ansonsten sehr energetisch die vier auf der bühne und mit viel freude an der sache. ruhigeres gab's auch. und leaving today als zugabe.