Überraschenderweise wurde mir schon zwei Wochen vor meinem Geburtstag ein Geschenk gemacht: Incubus + Hundred Reasons in der Philipshalle. Angesichts von Kartenpreisen um die 30 Euro hatte ich das Konzert im Vorfeld als zu teuer abgetan, selbst für zwei sehr gute Bands. Aber nun fuhren wir doch zur Philipshalle und die Vorfreude war groß. Schon am heftigen Betrieb vor der Halle merkte man, dass das Konzert mehr als nur gut besucht werden sollte. Gut betucht dagegen musste man sein, wenn man am Merchandise-Stand zuschlagen wollte. Nicht nur mir fielen angesichts T-Shirt-Preisen von 30 € die Augen aus dem Kopf. Auch die Hundred Reasons mussten als Support ihre Shirts für 25 Euro verkaufen, was natürlich für eine in Deutschland noch weitestgehend unbekannte Band einfach unverschämt ist. Nun ja, wer´s denn hat...und das schienen angesichts vieler junger Mädchen, die vorm Merch-Stand mit den Euroscheinen nur so um sich zu werfen schienen, beim Incubus-Publikum gar nicht so wenige zu sein. Nach ewiger Wartezeit fingen dann endlich die Hundred Reasons an, auf die ich mich persönlich sehr gefreut hatte, legte die Band doch mit Shatterproof Is Not A Challenge ein feines neues Album vor, dem es live gerecht zu werden galt. Leider mussten die Briten aber mit einem ziemlich miesen Sound kämpfen. Das Set bestand etwa zu gleichen Teilen aus Stücken des neuen Albums und den Hits der letzten Platte Ideas Above Our Station. Leider konnte der Funke in diesem für die Band sicher ungewöhnlichen Ambiente nicht überspringen, was wohl auch an der penetranten Ignoranz des mainstreamigen Incubus-Publikums lag. Dabei war gerade anfangs die Publikumsbegeisterung riesengroß - bis man bemerkte, dass der dem Incubus-Gitarristen Mike Einziger nicht nur wegen seiner lockigen Haarpracht täuschend ähnlich sehende HR-Sänger Colin nicht Mitglied der Band Incubus war. Doch spätestens, als die Hundred Reasons dann Falter spielten, überkam einen dann wieder die Gänsehaut, schließlich ging die Band auch mit ordentlichem Applaus ab. Warum zwischen dem Auftritt der Hundred Reasons und dem eigentlichen Hauptact fast eine Stunde vergehen musste, wusste wohl keiner so richtig, aber als es endlich mit der Incubus-Show losging, war die Erleichterung allerortens groß. Ob sie denn so groß sein musste, dass etliche zwolfjährige Mädchen mit Hello Kitty-Taschen urplötzlich in einem ohrschädigen Ton anfingen zu kreischen, mag allerdings doch angezweifelt werden. Die erste Single des gelungenen neuen Albums A Crow Left Of The Murder, Megalomaniac, wurde zuerst gespielt und wie auch sämtliche folgenden Lieder mit tosenden Applaus des Publikums empfangen. Visuell wurde die spielende Band durch ein sich öfters wechselndes Bühnenbild (z.b. ein Sternenhimmel) unterstützt, was sicherlich schweineteuer ist, aber zugegebenermaßen auch eindrucksvoll aussah. Mindestens ebenso eindrucksvoll war es auch, der Band bei ihrem hervorragenden Zusammenspiel zuzusehen. Wer es noch nicht mitgekriegt hat: Die Mitglieder von Incubus sind hervorragende Einzelmusiker, die auch jeweils mit einem technisch astreinen Solo aufwarten konnten. Gespielt wurden hauptsächlich Songs des neuen Albums und ein paar Stücke der Alben Morning View und Science, Make Yourself wurde etwas vernachlässigt, was aber angesichts des großen Fundus an guten Stücken im Band-Repertoire gar nicht weiter schlimm war. Interessant auch, was für eine stilistische Bandbreite beackert wurde, von A Certain Shade Of Green zu Here In My Room zum Beispiel ist es doch wirklich ein weiter Weg. Mit Pantomime wurde zudem auch ein verheißungsvoller neuer Song gespielt. Ein super Konzert mit einer gut aufgelegten Band voller Vollblutmusiker also? Schon, aber der Genuss konnte einem mal wieder durch das durch und durch nervtötende Publikum vermiest werden. Eigentlich müsste es Brandon Boyd aber auch klar sein, dass er Ausrufe wie „Booooah, der Sänger is so geil!!!“ (tatsächlich von einem jungen, ca. 1,50m großen weiblichen Wesen so gesagt, dass wohl glücklich war, dass es während eines Sprungs einen kurzen Blick des Sängers erhaschen konnte) durch seine in jedem Konzert erfolgenden Strips provoziert. Wir wissen ja, dass du einen Waschbrettbauch hast, Brandon. Auch wenn das neue Album von Incubus mutigerweise wieder experimentellere Bereiche auslotet, die Band zieht ein mainstreamigeres Publikum als nie zuvor. Aber damit muss man leben, wenn man Konzerte dieser Größenordnung besucht. Doch ich hatte noch immer den Gedanken im Hinterkopf, was für ein Traum es nur sein müsste, die Kombination Incubus & Hundred Reasons in einem kleinen Club zu sehen - und das schmerzt dann schon noch.
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend
wien ist in 2 wochen dran bei usn wird es publkums mäßig nicht anders zugehen schon bei a perfect circle wurde lauft gekreischt als maynard keenan auf der bühne erschien
bei muse wurde jedes hit-lied mit einem gekreische eingeläutet
find ich schade dass das so ist, weils ja eigentlich echt ned sein muß
mich stören auch immer die leidig hoffnungslosen versuche der menge bei den ruhigen liedern mitzusingen und somit fast die musik der band mit falschen tönen übertönt.
Ich war als ich aus der Philipshalle rausging doch etwas enttäuscht, ist mir irgendwie zu wenige abgegangen, aber am nächsten tag habe ich doch gemerkt wie geil der Auftritt war, nur von Certain Shade Of Green bin ich immer irgendwie noch enttäushct, kam irgendwie nichst so gut rüber, wie ich es gedacht hätte...
Mag ja sein dass manche Fans bei Brandon Boyd kreischen wie bei den backstreetboys (wie auch immer) doch deswegen sollte man wohl nicht das ganze Puplikum als Mainstreem abstempeln!!! Denn,kaum zu glauben aber wahr, auch 16 Jährige können manchmal ganz gute Musik hören ohne als dumme kiddies abgestempelt zu werden.....und übrigens,dass der sound in der Phillipshalle bescheiden ist,ist bekannt....
Natürlich sind nicht ALLE Besucher des Konzertes mainstreamig gewesen, aber wenn das auf, sagen wir mal 70% der anwesenden Leute zutrifft, ist es wohl kaum falsch, von einem Mainstream-Publikum zu reden. Ich habe auch nichts gegen 16jährige, solange sie sich ordentlich verhalten, was NICHT der Fall war. Und nur weil der Sound in der Philipshalle selten gut ist, heißt das ja nicht, dass man das mal ändern könnte?!
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es reichen schon ca. 45 prozent um einem konzert die gemütlichkeit zu nehmen wenn bei ruhigen leidern rumgesprungen(geschubst wird AAAHHRGGG ist das ärgerlich
und die (falsch) mitsingenden 45% übertönenen sicher die ruhigen 55%
das mit dem sound liegt an und für sich nur an der halle!! hey ja ok die leute die da am rumspringen waren haben mich auch extrem genervt (hab immer noch blaue flecken von den idioten) aber das waren ca. 10% des puplikums Vorne ...und ehrlich gesagt waren die meißten über 16!!!!da sind sogar 30jährige rumgehüpft!!!
hab hier grad dieses tolle thema entdeckt und muss doch gleich mal meinen senf dazugeben... war nämlich bei INCUBUS in berlin!!!!!!!!!!!! hammergeil sag ich euch! die meuten vor der columbiahalle waren zwar auch ganz schön heftig, aber hundred reasons und natürlcih geile lieder wie here in my room und pistola entschädigten so einiges.... hammermäßig!!!!!!
ich finde es ein bisschen eingebildet zu behaupten, dass mitsingen das konzert versaut. 1) ist es doch großartig für die fans die texte mitsingen zu können 2) ist es das größte für die band, wenn sie merkt, dass die fans die texte können und sie singen!
-------------- Some people never go crazy. What truly horrible lives they must lead.
Es ist doch nicht eingebildet, wenn man vor lauter Rumgelalle den Sänger der Band nicht mehr hören kann. Und das ist sicher auch nicht im Sinne des Erfinders.
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ich meinte vor allem bei ruhigen liedern bei muse war das sehr sehr schlimm weil man den sänger echt nimmer gehört hat bei punk/metal/rock ist es natürlich geil wenn mitgesungen/gegröhlt wird, aber da ist die musik auch viel lauter
hab incubus + hundred reasons in frankfurt gesehen. hundred reasons fand ich miserabel...vielleicht lags am schlechten sound...incubus war'n cool. geiles schlagzeugsolo. nur drive hat gefehlt. okay ist schon ausgelutscht das lied...aber trotzdem.