D.Sailors, Rasta Knast, Terrorgruppe 22.02.2002 „Westwerk“ – Osnabrück Einlass: 20.00Uhr, Beginn: 21.00Uhr Ticketpreis: € 8 ca. 300 Besucher (ausverkauft) http://www.terrorgruppe.com
Die Terrorgruppe kommt nach Osnabrück! Das heißt Karten bestellen, denn dass das kleine Jugendzentrum „Westwerk“ bei einem solchen Event schnell ausverkauft sein wird, war abzusehen. Nach langer Vorfreude war es endlich soweit, Freitag Abend, ab aufs Konzert. Meine Erwartungen an die Terrorgruppe waren eigentlich nicht so hoch, ich kannte nur wenig und so ganz überzeugen konnte mich das auch nicht. Dann waren da auch noch zwei Vorgruppen: die D.Sailors und Rasta Knast. Von denen hatte ich zuvor noch gar nichts gehört und war gespannt auf ihre Performances.
Kurz nach 21.00 Uhr begannen die D.Sailors mit ihrem Set, direkt mit dem ersten Song konnte sie mich und einige Kumpel begeistern. Der Sound war frisch und schwengte zwischen Melodic Punk und Ska Punk. Der Sänger hatte sein Tenor Saxophone mit und wechselte dies öfters mit seiner Gitarre. Leider war der Großteil des Publikums anfangs noch skeptisch und steif und richtige Stimmung kam leider nicht auf. Direkt vor der Bühne klaffte ein riesiges Loch, dass sich aber im Verlaufe des Auftritts ein wenig füllte. Nach ca. 35 Minuten waren sie fertig, jedoch wurde eine Zugabe verlangt, sie scheinen dem Publikum also doch gefallen zu haben, dieser Wusch wurde erfüllt. Die D.Sailors haben einiges vorgelegt und ob die beiden folgenden Bands die knacken können, war mehr als fraglich. Insgesamt haben mich die D.Sailors mehr als überzeugt, im Anschluß habe ich mir noch ihre aktuellste LP „Mind Dressing“ gekauft. Sehr empfehlenswert, hört sie auch unbedingt an, Anspieltip: „the devil stole my saxophone“ (etwas skaiger) und „Dedicated to the soap stars“ (Melodic Punk).
Die Umbaupause ging recht zügig, innerhalb einer viertel Stunde waren Rasta Knast startklar. Die Umbaupause wurde noch mit Sounds von The living End versüßt, sodass keine Langeweile aufkam. Rasta Knast waren etwas härter als die D.Sailors, dies kam beim Großteil des Publikums positiv ankam. Die beiden Gitarristen und der Bassist wechselten sich immer ab bei den Leadvocals, auch wenn man sagen muss, dass die des Bassisten eher zu einer Metalband passt, also zu Deutschpunk, aber dies sahen nicht alle so, „der Zeigefinger“ (Forumsmitglied) bespielsweise von seine Stimme am besten...Geschmackssache eben. Anfangs fand ich den Deutschpunk des Vierers auch recht gut, doch leider wurde es bei den 45 Minuten doch recht eintönig. Spaß haben sie jedoch gemacht, doch die D.Sailors konnten sie nicht toppen!
Nun war es endlich soweit, die Terrorgruppe betrat die Bühne. Es begann mit einem Elektro Intro, dann war wie beim Start einer Rakete ein Countdown zu hören: Das Bollwerk pollterte mit voller Kraft los: Nazis im Haus. Direkt bei diesem Song stand die Halle kopf und es wurde beinahe bis ganz in die letzte Reihe gepogt. Doch leider hatte sich die Halle mittlerweile stark aufgeheizt und mit Zigarette- und Schweißgestank gefüllt, es war ziemlich unangenehm, doch was soll‘s? Die Terrorgruppe kommentierte dies nur mit: „Wer braucht Sauerstoff wenn er Bier hat?“ Die Stimmung war bombastisch und spätestens beim kollektiven „ERNST AUGUST“-Gebrüll war klar, dass absolut jeder vollkommen gerockt diese Halle verlassen wird. Gespielt wurden alle bekannten Hits, von „Leider nur ein Traum“, über „Schöner Strand“, „Allein gegen alle“ bishin zu „Opa“ wurde alles dargeboten.
Live hat die Terrorgruppe mich sehr überzeugt, sich hätte nicht gedacht, dass sie wirklich so perfekt wie auf der „Blechdose“ spielen können.
du hast noch vergessen das geniale "rammsteinfürarme-feuerwerk" zu erwähnen. 600 leute?ich glaub das waren eher so 300-400.außerdem haben die "mein skateboard ist wichtiger als deutschland" und "der rhein ist tod" nicht gespielt.sonst bin ich mit dir ziemlich einer meinung über das konzert. war schon echt extrem gut. KEINE AIRBAGS FÜR DIE CSU!
Also in Wien haben sie Der Rhein ist tot (erst in der zweiten zugabe) und Mein Skateboard ist wichtiger gespielt Aber für mich war das Highlight des Abends Rasta Knast. Kamen auch sehr gut beim gesamten Publikum an.
ich glaub kaum dass die Terrorgruppe 'Mein Skateboard ist wichtiger als Deutschland' net spielt, ist ja eins ihrer bekanntesten Lieder, bei uns in Nürnberg haben sie's glaub ich gleich ganz am Anfang gespielt...
aber das Konzert war wirklich der Hammer, bei uns warens zwar viel weniger leute, höchstens 150 oder so, trotzdem ultra heiss (Kommantar TG: Johnny Bottrop zieht sich aus Protest gegen die Kälte jetzt ne Mütze auf.... ) und die stimmung auch ziemlich geil, wer noch die chance hat, unbedingt hingehen.....