Erik Rutan von Morbid Angel hat seine Finger hier mit im Spiel und allein das reicht aus um alle wissen zu lassen: das ist keine Musik, die auf einer Party laufen könnte. Und wenn doch, dann wäre diese Party die Feier einer kranken Horde schizophrener Metzgermeister. Bei Hate Eternal gibt es folgendes Konzept: seid so schnell und so hart wie möglich. So schnell wie das Licht in der Parallelwelt der Antimaterie, denn mit Helligkeit hat hier niemand was am Hut. Bei I, Monarch schnappen sich drei Musiker ihre Klangkörper und hauen in die Felle, Seiten, Stimmbänder als ginge es um ihr Leben. Als wäre der Tod mit seinem riesigen Hackebeil auf einer lärmenden Harley hinter ihnen her, ein fieses Grinsen im Totenschädelgesicht. Es gibt nur Geschwindigkeit. Es geht nur um Geschwindigkeit. Und um wirklich rein gar nichts anderes als die Geschwindigkeit. Passenderweise betiteln Hate Eternal ihre neuen Scheiben immer als „Benchmark“: die Technik ist State-Of-The-Art, könnte besser nicht sein und kann bei Hobbymusikern nur offene Münder hinterlassen. Aber dafür ist so ein Benchmarktest ja gleichzeitig: völlig inhaltsleer. Die 64tel-Drumtakts werden ohne Sinn und Verstand durchgeprügelt, gleiches gilt für die Gitarrenparts und für alles andere. Wenn Musik Sex ist, dann rammeln Hate Eternal ihre Geschlechtsteile einfach mit rasender Geschwindigkeit in viel zu kleine Löcher – das macht keinen Spaß, ist stupide und hat nichts mit dem gemeinsam, worum es bei der Sache eigentlich gehen sollte. Wer das ernsthaft 40 Minuten durchhält kann kein Schmerzempfinden haben und so was ist bekanntlich eine ernste Krankheit...
-------------- The artist formerly known as Ulrich.