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Überschrift: Medleyjukebox - Tinki Winki Was A Pornstar, rockiger Instrumental-Prog (FinestNoiseReleases / Radar)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Patrick Offline
EdKo



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 7544
Seit: 07 2001
Verfasst am: 25. 07 2006, 15:15

MEDLEYJUKEBOX - TINKI WINKI WAS A PORNSTAR

Stil: rockiger Instrumental-Prog
Label: FinestNoiseReleases / Radar Music
Spieldauer: 3 Tracks, 50.03 min.
Release: 10. Juli 2006

Offizielle Bandhomepage
Medleyjukebox bei Myspace

Was muss instrumentale Musik leisten? Durch Abwechslungsreichtum vielfältige Stimmungen erzeugen, eine imaginäre Reise erlebbar machen, ein Soundtrack zu den Bildern in deinem Kopf sein. Medleyjukebox konzentrieren sich auf ihrem Debüt vorwiegend auf die Erzeugung einer einzigen Stimmungslage: der Langeweile.

Ein löbliches Anliegen eigentlich, was sich Medleyjukebox aus dem beschaulichen Luxemburg  da für ihren ersten Longplayer vorgenommen haben: progressive Musik zu erschaffen, die eben nicht auf schon tausendmal verwendte Akkordreihenfolgen, typische Harmonien und poppige Strukturen zurückgreift. Mit der Strukturlosigkeit geht im Fall des völlig sinnfrei betitelten „Tinki Winki Was A Pornstar“ allerdings auch Konzeptlosigkeit einher, klingt die enthaltene Musik doch stets wie eine spontan improvisierte Jam-Session. Mit allen Vor- und Nachteilen. Klar, man weiß nie, was als nächstes kommt, hat allerdings das Gefühl, dass es den Musikern genau so ergeht. Plan- und Konzeptlosigkeit macht sich in fünfzig langen Minuten breit, dabei soll "Tinki Wiki Was A Pornstar" doch eigentlich ein Konzeptalbum sein. Eine "postmoderne Rock-Oper", vollmundig aufgeteilt in drei zehn- bis zwanzigminütige „Akte“. Die Antwort auf die Frage, worin denn nun genau das Konzept besteht, bleiben die Musiker allerdings schuldig. (vermutlich dreht es sich um irgendetwas Versautes mit den Teletubbies…? Ah ja!)

Das Quartett tritt dabei mit für progressive Instrumentalmusik ungewöhnlich gewöhnlichen, sprich rockistischen, riffbasierten Mitteln auf: Gitarre, Bass, Schlagzeug, selten Keyboards, hier und da mal ein Sprachsample. Statt sphärischem Ambient also gewöhnlicher, handfester Rock, der auf endlose Längen gestreckt wird. Über diese weiten Strecken erlebt man das, was wir Schreiberlinge im am Alltagsleben orientierten Fachjargon gerne auch mal wenig liebevoll als „Wichserei“ bezeichnen: Sinnlose Muskelspielerei, das Ausstellen handwerklicher Künste ohne Verfolgung eines konkreten Ziels.

So bleibt letztlich außer dem löblichen Anliegen wider der Pop-Konventionen nicht viel übrig. Das Experiment ist gescheitert.

Wertung:



--------------
this is a film that has no end
fiction fights feelings absent
as absurd as it sounds
there´s more truth than you pretend


http://www.monogoic.de

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0 Antworten seit 25. 07 2006, 15:15 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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