Hat nun die britische Invasion ins Emocore/Screamo-Genre begonnen? Nach Hell Is For Heroes wagen sich nun auch die ebenfalls aus dem vereinigten Königreich stammenden Funeral For A Friend in feindliches Gebiet. Den zwei im UK vielbeachteten EPs Between Order And Model und Four Ways To Scream Your Name folgt nun mit Casually Dressed And Deep In Conversation das erste Full Length-Debüt der Durchstarter. Die Vorschusslorbeeren sind also groß, wie sieht das Ergebnis aus? Natürlich haben auch Funeral For A Friend zwei Stimmen, Sänger Matt Davies ist für Melodie zuständig, Drummer Ryan Richards prügelt nicht nur auf sein Drumset, sondern setzt seine Aggressionen auch stimmlich in heiseres Geschrei um. Dies passiert jedoch eher selten, denn bei Funeral For A Friend ist die "emo"-Silbe um ein vielfaches wichtiger als der "core"-Teil. Vier Songs der Vorgänger-EPs wurden noch einmal in neuen Versionen eingespielt und finden nun auch auf dem Debütalbum des Quintetts Platz. Mit der ersten Single Juneau oder Red Is The New Black hat man sehr schöne Hymnen am Start, Your Revolution Is A Joke ist dann sogar eine orchestral begleitete Ballade. Bullet Theory oder Novella sind etwas härter, aber dennoch vermisst man leider einen schnellen Knüppler wie The Art Of American Football, der ein wunderbarer Kontrast zum sonst vorherrschenden Mid-Tempo gewesen wäre. Ein potenter, wandlungsfähiger Sänger, coole Riffs und eine gut eingespielte Rhythmusgruppe: Es lässt sich nicht viel Schlechtes über das Debütalbum von Funeral For A Friend sagen, dennoch reicht es nicht ganz für die Genre-Krone. Das liegt einerseits daran, dass nicht alle Songs lange hängen bleiben, was uns aber auch direkt zum zweiten Problem führt: Der starken Übersättigung des Genres. Die Konkurrenz im vielumkämpften Mode-Genre ist nämlich ebenso groß wie stark, Finch sind vielseitiger, Thrice schneller und durchschlagskräftiger, Thursday komplexer und epischer. Mit einem ausgewogenen Album mit der Betonung auf die Melodie und ohne Ausfälle dürften sich Funeral For A Friend trotzdem keine Sorgen um ihre Daseinsberechtigung machen.
Fazit: Eine weitere hochklassige Veröffentlichung aus dem beliebten Emocore/Screamo-Genre. Zwar ist Casually Dressed And Deep In Conversation etwas spannungsarm ausgefallen, aber die Songs an sich sind meist gut und machen das Debütalbum von Funeral For A Friend zu einem guten, aber nicht sehr guten Werk, bei dem Fans von Bands wie Finch und Thrice bedenkenlos zuschlagen können.
Wertung:
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend
hätte nach den eps deutlich mehr erwartet. schade aber auf keinen fall schlecht 6/10
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained
also ich finde, wenn man sich die platte ein paar mal durchhört wird sie besser und besser. die frisst sich in den kopf und geht da nicht mehr raus. war in den letzten tagen oft discman-technisch begleiter und guter soundtrack zum leben. klar ist es keine 10/10 platte, aber trotzdem ist sie gut und hat wenig schwächen. mir gefällt sie.
mindestens
-------------- Some people never go crazy. What truly horrible lives they must lead.
@christopher: Ich will jetzt keine neue Debatte über das Punktesystem anfangen, aber wie du schon sagtest: Die Platte ist gut. Und 8 Punkte sind für mich schon ein schwächeres "sehr gut".
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend
ja wobei man halt Escape Artists Never Die auch schon von der EP kennt
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained
ja sind se und auch n paar veränderungen drin zB juneau einmal durch den weichspüler
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained
nein nicht aber nicht mehr so geil wie die auf der EP
sag mal werden reviews von Nicht-Redaktueren auch mal gepinnt? bei meinen reviews schreibt gar keiner was
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained
ah mit "pinnen" meinte ich ob so ein review auch mal auf die startseite von purerock kommt...?
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kann ich machen, dafür musst du aber unter www.purerock.de/images/upload.php das Coverbild in der Größe 50x50 Pixel hochladen. Den Dateinamen bitte nach dem Muster cover_künstler.jpg gestalten, im Falle Story Of The Year müsste die Datei dann z.b. cover_storyoftheyear.jpg heißen. Wenn du die Datei hochgeladen hast, sag mir Bescheid (am besten per Message-Fenster, dann müssen wir die Reviews hier nicht weiter zumüllen) und ich aktualisier die Startseite.
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend
Genau! hab auch schon die covers (soty, matchbook romance) hochgeladen
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