Gitarrist Andi sagt über den doch etwas seltsamen Bandnamen: "Tja, unser Bandname sorgte schon für einige Zungenbrecher, aber von uns unbeabsichtigt. SOLILOQUY ist ein englisches Wort aus Shakespeare's Zeiten, betont auf die 2. Silbe, das y am Ende wird "i" gesprochen, nicht "ei". Im Wörterbuch findet man auch die Lautschrift.". Ergänzend sei noch kurz gesagt, dass SOLILOQUY übersetzt soviel wie Selbstgespräch oder Monolog bedeutet. Die vier Frankfurter haben jetzt ihr erstes Album fertiggestellt, welches mit überraschend guter Produktion daherkommt, die aber trotzdem etwas besser sein könnte, und auch ein für Newcomerbands ohne Label ein sehr professionelles Artwork (Es zeigt übrigens die leckersten Meeresfrüchte schmackhaft serviert...) aufweisen kann. Aber da man ein Artwork schlecht HÖREN kann, wechseln wir zur musikalischen Seite. Hier bekommen wir ein etwas Punk, eine gute Handvoll Alternative/Rock und eine ganze Menge Pop, schön durchgequirlt und ordentlich abgeschmeckt. Nette Melodien gibt es bereits ab dem ersten Song, zwischendurch aber auch mal etwas Aggression und anschließend wieder Harmonie, jedoch ohne dabei einschläfernd zu wirken, was leider bei einigen Harmonie-betonten Bands der Fall ist. Mit 15 Songs und knapp 50 Minuten Spielzeit ist das Album für heutige Verhältnisse recht lang geworden, was natürlich auch positiv auffällt. Fazit: Was bleibt mir zu sagen? Abwechslungsreiches Debüt, dem man eine Chance geben sollte. Könnte allerdings dem ein oder anderen eine Nummer zu poppig sein. Wer sich daran nicht stören lässt, und beispielsweise Liquido mag, wird sich mit SOLILOQUY auch anfreunden können.
-------------- Is there something wrong with these songs? Maybe there's something wrong with the audience - Manipulation in rock music.
Ja, und in ihrer Gegend haben sie sich schon ne reichlich große Fangemeinde, zu der ich auch gehöre, erspielt. Sie spielen schließlich auch jeden Gig den sie angeboten bekommen. Und die neue Split-EP mit Colourful Grey ist auch nicht zu verachten. Das gibts nen mächtigen Tritt in den Arsch