Mit einem breiten Grinsen empfing ich „Master Celebrations“, die Best Of-Zusammenstellung meiner Jugendhelden No Fun At All, welche sich nun ja schon vor längerer Zeit trennten, deren Geist aber, so schnulzig es auch klingt, immer weiter leben wird. Zu wichtig waren sie für die damals rasant aufstrebende Melody-Core-Szene, als dass sie allzu schnell in Vergessenheit geraten dürften. Mit diesem Werk setzte Burning Heart ihnen nun ein Denkmal, welches ihnen auf jeden Fall zusteht und welches jeder Genre-Fan, sofern er natürlich nicht schon alle veröffentlichten Scheiben sein Eigen nennt, besitzen sollte, sind doch darauf alle relevanten Stücke der Schweden enthalten.
Mittels Internetabstimmung lies man die Fans entscheiden, welche Songs es auf die Best Of schaffen sollten und erwartungsgemäß wurden alle großen Hits erwischt. Tracks wie „Catch Me Running Round“, „Suicide Machine“, „Celestial Q&A“, „Should Have Known“ oder „Believers“ lassen hoffentlich nicht nur mich fast sentimental werden, wobei zu erwähnen ist, dass jedes Album bei der Zusammenstellung in gleichen Teilen zum Zug kommt und so alle Bereiche der Schaffensperiode der Schweden abgegolten werden. Dadurch, dass die Stücke anscheinend wirr aneinander gereiht wurden, lässt sich leider nicht die Entwicklung No Fun At Alls in den Jahren nachvollziehen und es kommt ab und an zum Wechselspiel unterschiedlicher Aufnahmequalitäten, was jedoch dem Spaß-Faktor dieser Compilation keinen Abbruch tut, sodass man bei Interesse hier trotzdem auf jeden Fall zugreifen sollte. Ach, diese Nostalgie...
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin