Auch wenn Deathmetal sonst eher nicht mein Fall ist: Cast From Eden gefällt mir ziemlich gut. Täglich (und vor allem zu jeder Uhrzeit) hören möchte ich das neuste Album The Deafend Art... sicher nicht, aber für die ein oder andere fiese Stunde ist es gut geeignet. Dabei erinnert das Gitarrenspiel vor allem in den melodischen Momenten sehr oft an die Schweden-Schule und gefällt genau hier über alle Maßen. Die Phasen, wo dann die Gitarre zurückgeschraubt wird und der Gegrunzgesang aufgedreht wird, empfinde ich persönlich als zu monoton und langweilig – noch dazu kommt, dass die übliche Death Metal-Songspielzeit von unter zwei Minuten deutlich überschritten wird: zwichen 5 und 8 Minuten Dauer ist keine Seltenheit. Trotz der musikalischen Härte ist man aber eher in der Hardcore als in der Death-Szene zu Hause und hierzu passt die inhaltliche Komponente: Straight-Edge-Veganer-Lyrics mit christlichem Background kann man größtenteils im Booklet nachlesen. A pro pos Booklet: das Cover- und Inlayartwork gehört zu dem geilsten was ich in diesem Genre gesehen habe. Künstlerisch bedeutungsschwangere Fotos zeigen blutbeschmierte Körper. Wer zu den zartbesaiteten gehört empfindet das unter Umständen als abstoßend und stumpf und das lässt sich ohne Probleme auch auf das Album an sich übertragen. Fazit: Krompromisslos, chaotisch, krank. Weniger wäre in diesem Fall aber oft mehr gewesen. Death Metalfans stört unter Umständen der Background; Hardcorefans das Gegrunze.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
also ich kenne einige deathmetal-alben, die sogar die ein-minuten-grenze unterschreiten. aber genrell bin ich kein death metal-profi weil ich es nicht besonders gerne höre, das stimmt. hatte das in erinnerung das die songs kurz sind - wenn es nicht stimmt dann ist das auch nicht so schlimm, weil die aussage, das die songs zu lang sind bleibt die gleiche. wenn dies beim death metal sogar so üblich ist: umso schlimmer ;)
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cannibal corpse z.b haben doch aber recht kurze songs?
von six feet under hatte ihc zwei unter zwei minuten aufm rechner (mehr kenn ich von ihnen nicht)
dying fetus hatte ich persönlich nicht als reinen death metal in erinnerung.. und melodic death metal ist ja wieder ganz was anderes...da würde ich dann ja schon fast dark tranquility und co zu zählen....
mag sein dass das eher auf grindcore zutrifft, aber es gibt da so einige death metalbands, die recht stumpf sind und kurze songs haben und auf die war der vergleich gemünzt... (müsste da mal nen kumpel fragen der death metal hört. von dem hab ich das so in erinnerung)
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naja, aber das ist dann ja doch eher die ausnahme. sprich deathmetal-songs sind eben nicht üblicherweise unter 2 minuten. das trifft genauso auf six feet under zu.
ich meine, pauschal kann man das eh nich sagen. schließlich ist es genauso unzutreffend: ein punk-song ist üblicherweise unter 2 minuten lang. sicher gibt es welche die 2 unter 2 minuten lang sind, aber ja lange nich alle.
naja, dying fetus is sogar für death-metal verhältnisse ziemlich heftig. eben sehr vertrackte sachen, die teilweise schon in grind-gefilde gehen. aber ich glaube das lässt sich doch noch ziemlich deutlcih als death-metal einordnen.
pauschalisieren ist scheiße, in dem fall ist es aber wirklich nicht essentiell das ich das jetzt geschrieben hab. damit zurück zu cast from eden: die songs sidn teilweise zu lang ;)
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