Zu diesem Album gibt es nicht wirklich viel zu sagen. Eine dreviertel Stunde erdiger, gesangsbetonter Rock mit vereinzelten Country-Anleihen ('I don't care') und Jason Bonham, dem Sohn von John Bonham, hinterm Schlagzeug, der zwar eine solide Leistung bringt, den Hype um seine Person aber nicht rechtfertigt. Die Songs scheinen zum allergrößten Teil aus den eingängigen Refrains zu bestehen und erweisen sich damit als durchaus radiotauglich, unter anderem auch aufgrund der höchst professionellen Produktion von Kevin Shirley, der schon mancher großen Rockband zum guten Klang verholfen hat. Ganz glattpoliert ist 'Enormosound' allerdings nicht, d.h. es gibt noch 'richtige' Riffs und Soli zu hören. Trotzdem hat man das Gefühl, dass die Healing Sixes ganz unverhohlen aufs Airplay schielen, so sehr ist alles um den charismatischen Sänger Doug Henthorn herumgeschrieben. Und irgendwie wird man die Ahnung nicht los, dass sich diese Musik problemlos in 20 Jahren auf einer der penetrant beworbenen Autofahrer-Compilations wiederfinden könnte.
Fazit: Nichts wirklich besonderes, aber hörbar. Wertung: