Eins mal vorneweg: Conspiracy Of One ist anders (besser?) als es der Vorgänger Americana vermuten lässt. Es werden größtenteils wieder härtere Töne angeschlagen, was an sich ja nur positiv zu bewerten ist! Anfangs, als die erste Single American Prankster erschienen ist, rechnete unserein ja noch mit dem schlimmsten, ein neues Pretty Fly (for a white guy) war zu hören, doch eigentlich besteht die CD nur aus soliden Punkrock Stücken! Begrüßt wird man durch ein Offspring-typisches Intro, bevor es dann mit Come Out Swinging (Parallelen zum Smash Klassiker Come Out And Play?) richtig losgeht. Schon beim ersten Song wird man an alte Offspring Zeiten erinnert. Es wird wohl mehr gerockt, wie bei allen Songs von Americana zusammen. Die Lieder Million Miles Away, Damnit, I Changed Again, Special Delivery, All Along und Conspiracy of one passen sich dabei auch perfekt an den Opener an. Want You Bad, One Fine Day und Original Prankster lassen sich wohl am besten als Party Songs beschreiben (siehe Americana), wobei sie als solche auch recht gelungen sind! Ja sogar mit Orignial Prankster kann man sich nach mehrerem Hören abfinden....zumindest fällt der Song nicht mehr negativ auf. Dann wären da noch die Lieder Living In Chaos; Denial Revisited und Vultures. Hiermit wollten sie wahrscheinlich den ganzen Kritikern, die ihnen Eintönigkeit vorwarfen, etwas beweisen. Ich allerdings finde, dass sie das mit Americana zu genüge getan haben (nicht positiv gemeint!). Man muss sich erst an die Songs gewöhnen, was bei den balladenartigen Liedern Vultures und Denial Revisited auch sehr gut gelingt, das sind sogar fast die besten Songs der CD! Bei Living In Chaos will mir das allerdings partout nicht gelingen. Erinnert mich etwas an New Metal und das ist einfach nichts!
Ich finde, man sollte The Offspring für diese CD etwas Respekt entgegenbringen (hört sich blöd an, ist aber so!)! Sie ist zwar nicht gerade ein Meisterwerk, aber die Band hat es trotz dem großen Erfolg von Americana gewagt, nochmal einen Schritt in Richtung Ursprung zu wagen. Für mich ist das nicht unbedingt selbstverständlich, da die Pop-orientierte Version von The Offspring eindeutig erfolgreicher war, als die härtere, was auch an den Verkaufszahlen von Americana und Conspiracy Of One zu sehen ist.
Anspieltipps: Million Miles Away, Want You Bad, Denial Revisited/Vultures
Fazit: 13 solide Punkrocksongs ohne Hoch-und Tiefpunkte
Florian/hungrigerHugo
-------------- I'm looking in on the good life i might be doomed never to find.
Without a trust or flaming fields am i too dumb to refine?
Ich fand Americana schon nicht so überragend, und Conspiracy noch einen Tick schlechter. Richtig rein haut meiner Meinung nach nur One Fine Day, I Want You Bad ist noch OK. Der Rest ist entweder zu poppig oder zu langweilig. Meine Wertung für Americana: 6/10 und für Conspiracy 5/10. Original Prankster finde ich übrigens schlechter, je öfter ich es höre. Anfangs war's noch ganz OK, inzwischen nervt es.
Ich kann mich da nur Steffens meinung anschliessen. Ich hab mir das Album gekauft als es rauskam...doch jetzt höre ich es nicht mehr! ausnahmen sind da höchstens noch One Fine Day und Want You Bad. Original Prankster fand ich anfangs noch cool, aber jetzt mag ich's nicht mehr besonders.