Nicht ganz zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Super-Mega-Hitalbums "Mother Earth" geht der ganze Mist noch mal von vorne los. Mit vier Bonustracks ausgestattet, zwei davon live irgendwo und zwei nicht live irgendwo anders aufgenommen, kommt das Rerelease in feinem holländischen Grün und einem Digipack, das in kein Regal der Welt passt, daher und erinnert Leute überall auf der Welt daran, was die letzten beiden Within-Temptation-freien Jahre doch für eine schöne Zeit waren. Zumindest erinnert es mich daran, denn offenbar sind vor allem Holland und Deutschland fest in den Klauen des Kitsch-Gothic-"Metals" gefangen und gerade auf dem Weg, genau diese Wiederveröffentlichung zu erstehen, was der hohe Charteinstieg und dauerhafte Verbleib in dieser ewigen Bastion der musikalischen Qualität zweifelsfrei zeigen. Wer aber noch nicht in die Versuchung (ho! Wortspiel! Ich verlange eine Gehaltserhöhung bzw. Schmerzensgeld) gekommen ist, sich Within Temptation anzuhören, der kann mit einem ganz einfachen Experiment dieses Erlebnis zuhause nachempfinden. Und zwar nehme man Himbeersirup (andere Sorten gehen zur Not auch), warme Cola, Würfelzucker, Sekundenkleber und Rohrreiniger, mische das alles in einem Behälter, bis man eine gleichmäßige Masse hat, stecke sich einen Trichter ganz tief ins Ohr und gieße dann die Mischung oben hinein. Einziehen lassen. Fertig! Du hast soeben "Mother Earth" am Stück durchgehört. Keine Sorge, der Zucker betäubt den Schmerz, man spürt die ganze Zeit über gar nichts. Der Vorteil an diesem Experiment ist, dass es a) billiger ist, als das Rerelease zu erstehen, b) es gesünder ist, als das Rerelease anzuhören und c) man nicht das Organ von Sharon den Adel ertragen muss. Rohrreiniger, der sich durch den Gehörgang frisst, ist angenehmer als diese Stimme aus der untersten Stufe der Hölle. Gesäusel, Geseier, man kann es nennen, wie man will, seicht und scheiße ist es auf jeden Fall. Den Adel ist mit einer der Gründe dafür, dass Within Temptation Nightwish im Vergleich wie AC/DC erscheinen lassen. Dazu kommen natürlich noch die obligatorischen orchestralen Keyboards, die den Begriff "episch" vergewaltigen", der New-Age-Bullshit in den Texten, oh, und Gitarren gibt es da ja irgendwo auch noch. Völlig unerwartet werden bei den beiden Livetracks sogar Growls eingesetzt! Ich hätte nie gedacht, dass eine Band sich traut, die engelhaften, unschuldigen Vocals ihrer Frontfrau mit Growls zu kontrastieren! Radikal! Neu! Und noch nicht mal gut gemacht! Um es kurz zu machen und vor allem weil Ironie in Zeiten wie diesen knapp ist: Within Temptation sind alles, was an Gothic Metal zum Himmel stinkt, plus Pop-Appeal und eine Prise berechnender Bosheit. Wer Musik wie diese schreibt und spielt muss Satanist oder Freimaurer sein. Wer Musik wie diese unterstützt, unterstützt damit den Mord an unschuldigen Waisenkindern, oder was auch immer Within Temptation mit ihrem Geldspeicher voll Reichtum machen.
Fazit: Supertoll! Darum gibt's auch null Punkte. Wertung:
ist das die erste Null auf purerock.de? ist zumindest die erste die ich mitbekomme. Wer hat denn bis jetzt noch diese ruhmreiche Note bekommen?
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
gab 2 andere, eine von mir, eine von bastian... wir waren aber beide zu faul, über sonen mist auch nur ein wort zu verlieren, und dann war gleich nach dem header schluss :-)
null/10 heißt auch eigentlich "sowas erwähnen wir gar nicht erst"... aber man muss ja trotzdem warnen :-)
ahja, meine null war "Killer" von Quest.
-------------- Is there something wrong with these songs? Maybe there's something wrong with the audience - Manipulation in rock music.