"Swag" ist bereits das sechste Soloalbum von Gilby Clarke . Dass er den meisten Leuten wohl trotzdem eher als Nachfolger von Izzy Stradlin bei Guns'N'Roses bekannt ist mag verständlich, jedoch wahrscheinlich für Gilby Clarke selbst eher nervend sein. Schließlich spielte er dort Anfang der neunziger nur 3 Jahre, bevor er von Axl Rose unfein vor die imaginäre Band-Tür gesetzt wurde. Doch zurück zum aktuellen Geschehen. Auf Swag hört man erwartungsgemäß nichts Unerwartetes. Solide Rock-Lieder eben. Truckfahrer hören das sicherlich gerne. Sowas läuft bei einem Treffen der Harley-Fahrer. Wenn man Gilby Clarke hört, kommen einem diese Assoziationen sofort. Dazu noch ein bißchen Country-Gitarre und Mundharmonika, ein bißchen Südstaaten Blues im Stil von Tito&Tarantula, eine Prise Led Zeppelin und zum Schluss natürlich noch ein kräftiger Schuss Metal Marke Guns'n'Roses und späte Metallica und man hat was man will. Neu? Natürlich nicht. Nützlich? Wohl kaum. Keine neuen Riffs, keine neue Themen. Titel wie Under the Gun, Heart of Chrome und Warm Country Sun sind eigentlich schon bezeichnend genug um Gilby Clarke in der Bedeutungslosigkeit verschwinden zu lassen. Das will keiner und das braucht keiner.