St. Patricks Day, grünes Kleeblatt, rote Haare, ein Topf voll Gold. The Tossers machen dort weiter wo sie nie aufgehört haben. Schon lange bevor sie für das letzte Album von Victory Records gesignt wurden, gab es The Tossers und vermutlich werden sie auch weiterspielen, schon lange wenn Victory wieder desinteressiert ist. Man kann sich gut vorstellen, wie sie unter Vertrag genommen wurde. Jeden Tag in einem anderen Irish Pub Chicagos, da war es nur eine Frage der Zeit bis mal ein Label Manager bei zuviel Whisky und Bier auf den Geschmack kommen sollte. Stilistisch gibt es auf Agony altbekannte und altgeliebte Dinge zu hören. Irische Folkmusik nämlich, schnell, lustig, alkoholisiert. Die Pogues und tausend Irish Pub-Bands standen Pate, for Ireland und das Leben. Songwritetechnisch ist das Ganze noch eine ganze Ecke ausgefeilter als auf dem Vorgängeralbum. Auf Dauer nerven die Tossers zwar ganz schön, aber das ist wohl bei jeder Irishfolk-Band dieser Welt der Fall. Genauso wie sich die Themen zwischen zelebriertem saufen, lautem singen und dezenter Gesellschaftskritik (alles scheiß Bastarde!) bewegen als schunkelten sie alle gemeinsam über die Holztische Dublins. Freunde von Irish Folkrock können hiermit absolut nichts falsch machen – eine spaßmachende Geschichte.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.