Stil: Alternative Rock Label:Triple-Eggs Records / Alive Spieldauer: 14 Tracks, 47. 43 min. + "Freezeebee Cribs"-Videoteil (Verarsche der MTV-Sendung, bei der reiche Promis ihre bescheidenen Domizile präsentieren) Release: 15. November 2004 Highlights: Next Generation; Watch Out; That´s Why MP3s: >> Time To Say Goodbye; >> That´s Why Video: >> Alcoholix
Gefrohrene Biene? Frisbee? Was soll das? Keine Angst, Freezeebee sind nur eine Band, allerdings eine, die es schon lange gibt. Nach drei EPs und nicht weniger als vierzehn Sampler-Beiträgen steht nun endlich das erste "richtige" Freezeebee-Album in den Läden. Kaum verwunderlich also, dass auf Rockmachine auch einige ältere Songs enthalten sind, die neu aufgenommen wurden. Für Wiederkennungswert sorgen mit Next Generation und Time To Say Goodbye zwei Songs, die schon zu Visions-Samplerehren gekommen sind. Stilistisch irgendwo zwischen den Eckpfeilern Helmet (Waterfalls, Romantic Sperm), Beatsteaks (man höre Everything) und den jüngst verblichenen, überdies befreundeten Monochords einzuordnen, rockt sich das Frankfurter Quartett ohne Atempause durch vierzehn Tracks. Die Gitarren sind tief gestimmt, die Riffs packend, die Melodiebögen passend. Auch das Songmaterial ist gut: Alcoholix, That´s Why und das herausstechende Next Generation sind arschtretende, knackige Ohrwürmer unter der 3-Minuten-Grenze, Time To Say Goodbye, Watch Out oder Bad Taste überzeugen als Midtempo-Stampfer. Back In The Days ist ein nettes Instrumental, Big One ein passender Abschluss eines gelungenen Album-Cocktails, der auch ohne schwülstige Balladen genug Abwechslungsreichtum zu bieten hat, um so schnell nicht langweilig zu werden. Aber wäre da nicht die Krux, als Nicht-Instrumental-Musiker auch Worte zur Musik verfassen zu müssen... Freezeebee wissen ganz genau, warum sie ihre Texte nicht in abgedruckter Form mitliefern. Ob es an fehlenden Inhalten oder einer Vorliebe zu 0815-Standard-Rockposerei liegt: Der Genuss der Musik wird einem durch die Lyrics kräftig getrübt. Das fängt beim prolligen Albumtitel an und geht mit sinnentleerten Parolen a la "strictly just for rock´n´roll", "we burn the house down/we´re the next generation", "we do it loud" und konsorten weiter, die nicht nur schlicht peinlich sind, sondern auch unpassend und aufgesetzt wirken. Aufgesetzt sind auch die zahlreichen langgezogenen Oooohs, Ahhhs und Yeeeaaahs, die vielen Songs einen Möchtegern-Soul-Touch verleihen wollen, aber aufgrund des nicht allzu voluminösen und zudem akzentbehafteten Gesangs der Sänger eher zu unfreiwilliger Komik führen. Wir sind hier nicht in Motown, Baby! Und Living Colour kommen auch nicht aus Frankfurt...
Fazit: Rein musikalisch betrachtet ist Freezeebee mit Rockmachine ein großes Rockkaliber gelungen, das einige Hits aus der Hüfte schießt. Nur textlich wurde das Ziel komplett verfehlt und das ist schade, denn so kann man sich beim Anhören der Platte ein Grinsen oft nicht verkneifen. An den kaum zu leugnenden musikalischen Qualitäten von Freezeebee ändert dies nichts, getrübt wird der Genuss von Rockmachine durch die flachen Texte jedoch eindeutig.
Wertung:
für die Musik minus für die Texte macht eine Gesamtwertung von
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-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend
Für diese Scheibe eine solche Kritik zu schreiben ist doch unter aller Sau. Ich würde sagen besser wisser ... mir persönlich gefällt die scheibe besser als jede andere. Wer ein richtiges Brett haben möchte, der sollte sich diese scheibe einfach kaufen. Solche Schreiberlinge machen solche tollen Ausnahmebands wie Freezeebee kaputt. Glaubt ihm kein wort ... leute und straft ihn lügen