Braucht die Welt noch eine hauptsächlich von Black Sabbath beeinflusste Band? Mit Ja oder Nein kann man die Frage zwar sicher nicht beantworten, Abdullah tun jedoch ihr bestes um mich zu "nein" tendieren zu lassen. Dabei ist ihr neues Album Graveyard Poetry gar nicht unbedingt sooo schlecht. Die ziemlich doomige Gitarrenarbeit weiß über die gesamte Albumlänge zu überzeugen und das gilt mit Abstrichen auch für den Rest der Instrumente (hervorstechendstes Merkmal ist nunmal Genretypisch die Gitarre). Was mir aber gar nicht gefallen mag ist der Gesang. Dünn, völlig emotionslos und absolut uninspirirend kann dieser einem schon nach wenigen Songs auf den Geist gehen. Dieser Gesang zieht alle positiven Aspekte runter - ein komplettes durchhören (immerhin hat die Platte ja auch eine Länge von über einer Stunde) ist ohne gähnen und dem ständigen warten auf etwas mitreißendes nicht möglich. Ok'e Momente gibt es zwar viele, aber diese reichen einfach nicht für eine Aufwertung aus. Der Abschlusstrack They, The Tyrant ist meiner Meinung nach noch der stärkste des Album - erstens weil der Gesang durch doomiges gekreische unterbrochen wird und zweitens weil das Album dann endlich zu Ende ist. Fazit: Ziemlich langweiliges Domm Album. Hardcore-Sabbath- und vielleicht auch Def Leppard Fans dürfen mal reinhören, sollten allerdings auch nichts großartiges erwarten.