Im Zuge der Wiederveröffentlichungen aller Platten, die bisher bei Eat The Beat Music erschienen sind, wird auch die These dreams of happy endings-EP von den Newcomern Nme.mine neu veröffentlicht. Ein Vertrag mit Roadrunner Records macht es möglich. Eine Sinn machende Verbindung zudem: Roadrunner Records hatte schon immer ein Ohr in lauter Gitarrenmusik, die sich gerade gut verkaufen lässt und der Verbindung von klarem, zuweilen poppigem Gesang und Screamo-Attacken, die derzeit weggeht wie warme Semmeln, huldigen auch Nme.mine (sprich: Enemy Mine). Außerdem ist bei den Jungspunden vom Bodensee auch ein riesiger Einfluss von den Vorreitern des Nu Rock, ich spreche von Life of Agony, omnipräsent (speziell gesangliche parallelen zu Keith Caputo sind offensichtlich) – und die sind bekanntlich bei Roadrunner Records groß geworden. Alternative Rock trifft auf Screamo trifft auf Nu Metal trifft auf Hardcore trifft auf poppigste Melodien: alles was angesagt ist, ist bei Nme.mine angesagt. Dabei ist die EP, die zur Hälfte aus komplett neuem Material und zur Hälfte aus Songs der Demo Unlove aus dem Jahre 2003 besteht, so extrem dick produziert, wie man es bei deutschstämmigen Bands eher selten hört. Viele der 8 Songs erinnern vielleicht am ehesten an die neueren Boy Sets Fire (stellt euch Rookie mit Nu Metal-Einflüssen vor), gehen sofort ins Ohr und würden da bleiben, wenn sie nicht schon vom nächsten Nme.mine-Track abgelöst werden würden. Das junge Label Eat The Beat (im März feiert man den 1. Geburstag) hat ihre Ohren aber auch wirklich gut eingestellt; wie alle ihre Labelmates wissen auch Nme.mine aufs beste was sie machen und wohin sie wollen. Das hat der Band auch schon einen Slot auf dem Southside Festival verschafft – da muss man ja auch erst mal hin. Mich kann dieser Sound nicht (mehr) berühren und mir sind Nme.mine zu sehr darum bemüht einem erfolgreichen Sound hinterher zu spielen, als dass sie einen eigenen Charakter entwickelt hätten, aber immerhin ist das hier eine Debüt-EP und professioneller als These Dreams Of Happy Endings kann eine solche wohl kaum ausfallen...
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
Was is'n jetzt "Nu-Hardcore"?! Bitte nicht prsönlich nehmen aber dieses Nu vorgesetze heutzutage geht mir echt auf die Eier. In dieser Decade scheint alles Nu zu sein.
genau deswegen habe ich es so genannt die bezeichnung passt meiner meinung nach perfekt und ich finde man kann sich ja wohl sehr gut vorstellen was ich damit meine
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
NME.MINE – THESE DREAMS OF HAPPY ENDINGS EP
