Achtung, Achtung, diese Band gehört zu den vom Ex-Tote Hosen Mitstreiter Wölli geförderten Nachwuchsbands. Dementsprechend hören sich Planlos auch an: Tote-Hosen-(Punk-)Rock.
Eigentlich war es ein Fehler mir diese Scheibe zu geben, denn ich konnte mich nie richtig mit ihr anfreunden. Jedoch muss ich eingestehen, dass Planlos es schon ziemlich gut mit ihrem Hosen-Rock machen, der sich doch wesentlich punkiger und weniger poppig anhört als die großen Vorbilder. Ziemlich nervig und kritikwürdig sind jedoch die (zum Teil) absolut sinnlosen Texte/Textabschnitte. Beispiel erwünscht? “Ich geh mit Sonnenbrille duschen und seh Sterne in der Nacht , geh morgens früher schlafen ,bleib abends länger wach.„, was soll mir das jetzt sagen? Der Sänger klingt übrigens sehr gut nach Campino-Kopie, verdammt noch mal, ich hab grad ins Booklet geguckt, der Sänger heißt sogar "Pino".
Die Songs sind im Allgemeinen durchgehend rockig, es sind 4 melancholische Tracks vorhanden, die sich auch durchaus anhören lassen können, und meiner Meinung nach auch die Highlights des Albums darstellen. Besonderheiten wären eigentlich nur zu erwähnen, dass auf dem Song „Immer Weiter“ der „The Bates“ Sänger Frontmann Zimbl mitsingt, und dass bei Rocklegenden , vorher erwähnter Wölli dann noch seine Mundharmonika rausholt und uns mit seinem Gequietsche nervt. Alles, was mit ihrem „so genannten“ Rock&Roll zu tun hat, hört sich für mich langweilig an, und letztendlich retten nur die recht ordentlichen melancholischen Songs vor einem absoluten Durchfall.
Fazit: Tote Hosen-Fans werden an dieser Platte Gefallen finden, an alle Anderen: Finger weg!