„We Are The Only Friends We Have“ war seinerzeit eines meiner Lieblingsalben. Kein Wunder also, dass ich mich auf „All Ears...“ umso mehr freute, war doch die Band damals auch im Interview einfach bestens gelaunt. Nach den ersten paar Hörminuten wird schnell klar, dass Piebald sich kaum verändert haben und ihrem Stil treu bleiben, was bei dem hervorragenden Vorgänger natürlich nichts Negatives ist. Ohne „We Are...“ jetzt noch einmal zum Direktvergleich hervorzuholen, kommt es mir allerdings vor, als würden Piebald jetzt etwas häufiger zu Orgeln und anderem Schnickschnack greifen, wobei die Texte aber weiterhin nachdenklich und witzig-ironisch bleiben. Bleiben also 15 Titel (die abzüglich Zwischenstücken eigentlich nur 12 sind), die man sowohl intensiv hören kann, um sich über die Texte zu freuen, als auch einfach nur als nichtstörende Hintergrundmusik laufen lassen kann. Fazit: Für Piebald-Neulinge mag der Vorgänger wohl etwas besser geeignet sein, da man dort poppigere Stücke zu hören bekommt. Wenn man sich aber schon in diese Band verliebt hat, kann man ohne langes Probehören zugreifen.
-------------- Is there something wrong with these songs? Maybe there's something wrong with the audience - Manipulation in rock music.