Man muss sich das mal vorstellen. Da ist dieser Frank Liesener seit mehr als zehn Jahren überall unterwegs, wo Skateboard gefahren und Musik gemacht wird. Dass man dabei eine ganze Menge Leute kennen lernt versteht sich von selbst. Dass man jedoch die Kontakte über all die Jahre aufrecht erhält und schließlich mit dem Mammutprojekt beginnt, all diese Leute für eine Ska-Punk-Scheibe unter dem Namen Frank And His Skunk Allstars unter einen Hut zu bringen, ist dann doch schon außergewöhnlich. Musiker von Sublime, Pleasent Problem und Gründungsmitglieder des Frank Sinatra Swing Orchestras finden sich ebenso auf dem Album, wie die Produzenten Troy Fenton (Men At Work), Eddie Ashworth (Sublime, Pennywise) und Mark Berry (Elton John, David Bowie, Mighty Mighty Bosstones). Über 80 Künstlernamen, die an den Aufnahmen beteiligt waren, lesen sich in den Dankeslisten. In acht Studios rund um den Globus wurde an dem Werk gearbeitet und das hat sich gelohnt.
Herausgekommen ist nämlich, nicht nur vom Cover her, eine der buntesten Ska-Punk-Platten der letzten Zeit. Obwohl Frank Liesener die Songs und Texte allesamt selbst geschrieben hat, sind die Einflüsse der vielen beteiligten Künstler nicht zu überhören. Eine Mischung aus Swing, Ska, Punk, Reggae, Dub und Hardcore sorgt für reichlich Spaß. Trotzdem gelingt nicht immer die Abgrenzung von der Masse. Hier und dort klingen Bands wie die Busters, Dr. Ring Ding oder die Mighty Mighty Bosstones durch, was jedoch nicht abwertend gemeint sein soll. Der Langweile-Effekt, den einige Ska-Punk-Platten mittlerweile gelegentlich hervorrufen, bleibt nämlich zum Glück aus. Dazu ist das Album auch viel zu abwechslungsreich und das Tanzbein kann man bei dieser Platte sowieso immer schwingen.
So bleibt zum Ende zu sagen, dass es sich hier um eine schöne Ska-Punk-Platte handelt. Zumindest in diesem Sommer dürfte man noch eine Menge Spaß damit haben. Wenn die Sonne sich denn noch mal blicken lässt…