Screamo - also, Level Plane-Kram oder auch Ape Must Not Kill Ape-Kram, nur damit wir uns richtig verstehen - ist ja im Prinzip schon wieder durch. Hatte somit lang genug Zeit, um nach Wiener Neustadt einzutreffen. Und hier die beste österreichische Screamoband zu erzeugen. Aus Wiener Neustadt kam bislang nur Punkrock. Rentokill und Astpai und die alle, wissen wir. Aus eben jenem Kollektiv rund um das Neustadtpunk-Network und das Triebwerk entwickelte sich irgendwann die Band Dimitrij, welche sich nun anschickt in the vein of Bands wie Yage oder den Eaves die Fetzen fliegen zu lassen. Auf diesem hier vorliegenden 6-Track-Demo (na ok, fünf Tracks und ein Intro) geht's dementsprechend auch mal voll ab. Die Inspirationen von At The Drive-In (die in der Frühphase der Band auch gerne mal zu grusligen Mars Volta-Expeditionen geführt haben) fügen sich auch gut ein und sorgen für ein paar Klangexperimente zwischen den Liedern, die sich im schönen klassischen Wechsel zwischen schnellen Emoviolence-Parts und den ruhigen Zieselparts bzw. gern auch mal epischen Parts geben. Abgerundet wird das Ganze durch die feine Lyrik. Schönes schönes Demo. Und wer die Band mal live gesehen hat, lebt eh nicht mehr. Ich auch nicht. Ich schreibe dies hier als ein Toter. Weil mich die Band live getötet hat. Weil sie so gut sind. Jetzt kauft das Demo endlich!
In der Tat - wo warst du eigentlich? An der RA-CD wär ich grundsätzlich interessiert, nur dürftest du beileibe mit keinem schnellen Review rechnen, da ich vorher noch ca. 15 andere abhandeln muss...bäh
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend