Sie geben einfach nicht auf. Anti-Flag veröffentlichen mit Foor Blood and Empire ihr siebentes Album und widmen sich auch auf diesem den schon bekannten Themen: Politik, Amerika, Bush und... Unterdrückung. Und während andere dem Anti-Amerikanismus, dem Bush-Hassen und dem Protest müde werden, zeigen Anti-Flag keinen Funken Schwäche und machen weiter - allerdings auf einem Major-Label. Dass natürlich nicht hineinredet. Mag ja auch so sein. Anti-Amerika verkauft sich nämlich seit dem Comeback von Green Day ganz ausgezeichnet. Aber jetzt mal ehrlich: Grundsätzlich ist gegen For Blood and Empire nicht viel einzuwänden. Eingängig (noch mehr als der Vorgänger), technisch vielleicht ein wenig ausgereifter, natürlich besser produziert und mal wieder typisch Anti-Flag. Das ist eigentlich auch gut so. Denn was erwartet man anderes von ihnen? Eine plötzliche politische Umbesinnung? Musikalischer Fortschritt? Wandel? Solch einer wäre unrealistisch und unvorstellbar. Muss aber auch nicht sein. Die Band hat ein weiteres Album draußen und es ist gut. Das ist das wichtigste. Da interessiert es einen Moment mal nicht, ob Major-Label, ob und welche Politik. Aber die ist natürlich wie immer das wichtigste bei Anti-Flag. Undzwar anscheinend wichtiger als die Musik selbst. So scheint es zumindest, wenn die Band in Interviews nur über Aktion und Engagement, über Missstände und neue Projekte redet. Der Musik werden dann schnell nur zwei Zeilen gewidmet und die neue Platte rückt in den Hintergrund.
Fazit: Aus dem Westen nichts neues. Das neue Album von Anti-Flag ist natürlich gut. Es prangert an und deckt auf, behandelt schwierige Themen und das auf eingängige Weise. Es erzählt von Wirtschaftskillern und Ausbeutern; von Globalisierung und es motiviert zu politischer Aktion. Ach ja. So ein bisschen Musik ist auch noch auf dem Album. Und so schlecht ist die gar nicht.
-------------- Some people never go crazy. What truly horrible lives they must lead.
natürlich sind einige lieder dabei wo man einfach sagen muss....typisch anti flag, aber gerade lieder wie Hymn For The Dead oder This Is The End (For You My Friend) sind einfach was neues....ob das nun unbedingt besser ist sei mal dahingestell ;)... von mir gibt es auch 8 punkte...das album macht schlichtweg einfach SPAß
Das Album ist der Hammer! (nur fand ich, FatWreck steht denen besser) Anspieltipps: der erste Track I'd Tell You But, This Is The End (For You My Friend) und Cities Burn / The Press Corpse von mir 9 Punkte (von 10?)
-------------- warum wünscht mir der Nachrichtensprecher jedes mal einen guten Abend, wenn er dann anschließend seine 15 Minuten damit verbringt, mir zu erzählen, dass dies kein guter Abend ist?