Extremer Deutschpunk im Sinne der Schlachtrufe oder härteren Platten sind ja nur bei den wenigsten Leuten, die sich mit Amipunkrock beschäftigen, beliebt. Im Allgemeinen schien mir persönlich diese Erscheinung des Grind-Street-Punk nur in Deutschland aufzutauchen, doch lag ich wohl falsch. Die Starstrangled Bastards liefern eben jenen Deutschpunk scheinbar auf amerikanisch ab, und liefern mir damit heftige Kopfschmerzen. Was sich in Deutschland ja mittlerweile schon eingebürgert hat, und manchmal recht passable Stücke sogar hervorbringt, scheint in Amerika absolutes Neuland zu sein und klingt am direkten Beispiel der Starstrangled Bastards einfach nur schrecklich beschissen. Es gibt einen Haufen Bands, die mit ihrer Musik Aggressivität und Hass erzeugen, jedoch kam diese Art von Emotion beim Laufenlassen dieser Scheibe nicht so in mir hoch, wie sonst üblich bei solcher Musik, dass man Hass auf die Umwelt entwickelt, sondern dass ich eine unglaubliche Wut auf diese Band entwickelte und am Liebsten meinen CdPlayer aus dem Fenster geworfen hätte. Wer mal das Artwork betrachtet, könnte bemerken, dass eines der Bandmitglieder vielleicht schon Vater ist und seine 6jährige Tochter versucht hat, eines der bei ihm im CdStänder stehenden Exploited Cover nachzumalen. Vielleicht könnte man die Band so am Besten auch definieren: Sie versuchen irgendwie The Exploited nachzuahmen, allerdings so schlecht, dass jedwede Ähnlichkeit oder Annäherung an oben genannte Band nur zufällig sein kann. Das einzig Gute an der gesamten Scheibe sind nur 2 Dinge, die nichts mit der Band zu tun haben: 1) Es sind ein paar nette Cuts aus Filmen darin enthalten, die ganz okay sind 2) Die Qual des Hörers wird nur auf 25 Minuten beschränkt, danach ist die Platte zum Glück zuende. Fazit: Klar und deutlich gesagt: NICHT KAUFEN