Underoath erste EP "Acts Of Depression" stammt aus dem Jahr 1999. Seitdem hat sich einiges getan. Mehrere Line-Up-Wechsel und die Suche nach ihrem eigenen Sound prägten Underoath. 2004 präsentieren sie sich immer noch mit Keyboarder, aber mit neuem Sänger Spencer Chamberlain und v.a. einem neuen Album. "They're Only Chasing Safety" wurde von James Wisner (Dashboard Confessional, Further Seems Forever) produziert. Underoath klingen 2004 cleaner und geradliniger als je zuvor...und das ist auch gut so.
Das Album hat 10 Titel, wobei nur 9 davon Songs sind. Schon der erste Song "Young And Aspiring" zeigt wo es lang geht. Shouten und singen eingebettet in wunderschönen Melodien, die durch das Keyboard und die Gitarre erzeugt werden. Das Lied ist schon mal der Hammer und man darf sich auf mehr freuen. Auf viel mehr! Denn was Underoath in den nächsten 3 Songs zeigen ist unglaublich. Der zweite Song ist etwas ruhiger aber v.a. melodie-mäßig einfach super. Zu erwähnen ist, das Underoath zwar zwei Sänger hat, aber beide Singen und Schreien. Lied vier, "Reinventing Your Exit" ist einer der absoluten Höhepunkte des Albums. Danach kommt ein kleiner Break, da Lied 6 etwas schwächelt wobei die Idee mit dem Gospelchor ganz witzig ist. Die darauffolgenden drei Songs sind aber gewohnt gut. Melodiös, gute Lyric und eine gute Portion Härte. Hört euch "Down, Set, Go" oder "I'm Content With Losing" an, dann wißt ihr was ich meine. Underoath bringen es auf diesem Album fertig, was sie in der Vergangenheit versäumt haben. Sie wissen wo der Song hingehen muss. Für Liebhaber harter emotionaler Musik ist dieses Album einfach der Hörgenuss schlechthin. Die Songs erschließen sich einem immer noch relativ schnell, gehen einem aber zu keiner Zeit auf die Nerven. Das Album schließt mit "Some Will Seek Forgiveness, Others Escape". Ein großartiger Schluss, denn das Lied fängt sehr ruhig an bis es sich zum großen Showdown steigert. Perfekt. Das Underoath diese Richtung eingeschlagen haben wird für die Kritiker ein gefundenes Fressen sein, denn Underoath passen jetzt auch in die Reihe von Taking Back Sunday, Thrice etc. nur stehen Underoath mit diesem Album ganz weit oben.
Fazit: Unglaublich was Underoath hier abgeben. Anwärter auf das Album des Jahres!
Wertung:
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained
mir gefällt das lied nummer 3 sehr gut, aber ohne diesem (langweiligem, uneigenständigem) emo-gesang, würden mir die lieder weitaus besser gefallen
wobei ich taking back sunday sehr mag, die das ja in der reinsten form zelebrieren aber ich mag glaub ich einfach nicht diesen mix mit metalcore und dem emo dahin gedüdel
auch, wenn es für mich eher eine 8/10 wäre. ein ganz tolles album. gerade den gospelchor finde ich toll. der muss ja nicht perfekt sein in diesem moment. aber wenn dann das shouting einsetzt, dann ist das sehr groß!
viel besser als die alte scheibe. der shouter und auch der sänger/schlagzeuger haben beide mächtig dazugelernt und vor allem darf zweiterer nun auch mehr machen!
-------------- Some people never go crazy. What truly horrible lives they must lead.
außerdem denke ich nicht das underoath noch viel mit metalcore zu tun haben
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
außerdem denke ich nicht das underoath noch viel mit metalcore zu tun haben
bei 9/10 ist die chance ja deutlich grösser, dass man die wertung als zu hoch einschätzt, als vielleicht bei einer 7/10, oder? so geht es mir dann auch hier. bei einem 9/10-album muss schon fast alles perfekt sein und das ist in meinen augen bei diesem werk bei weiten nicht der fall. nichtsdestotrotz respektiere ich deinen review (schreibe das jetzt, um mögliche böse meinungsverschiedenheiten/diskussionen im keime zu ersticken )
eine 7/10 fänd ich realistisch...
be deiner aussage, dass underoath nicht viel mit metalcore zu tun haben, stimme ich dir aber voll zu!
-------------- ----> never loose your dudeness <----
*g* ja das ist ja fein. und ich stimme dir auch zu, dass die chance bei 9/10 größer ist etwas überzubewerten wie bei 7/10. jedoch sind reviews halt immer subjektiv und für mich ist das bisher das album des jahres.
-------------- And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained