Cato Salsa Experience - A Good Tip For A Good Time Experimentell. Skandinavisch. Rock'N'Roll. Superrock / Indigo Release: 3.9.01
11 Songs, 36:17
Der Sound dieser vier Norweger lässt sich nur schwer beschreiben. Sagen wir's so: The Flaming Sideburns und die (international) Noise Conspiracy treffen auf die frühen Rolling Stones und The Who - aber auf einem sehr experimentellen Level, mal mit mehr Lyrics oder wie im ersten Titel fast komplett instrumental. Dieses Debütalbum kommt mit deutlich mehr als nur Schlagzeug, Bass und Gitarre daher: Diverse Blasinstrumente kommen genauso zum Einsatz wie eine Orgel und diverse elektronische Spielzeuge, wobei man aber immer ihren klaren Stil erkennt, der zwar nicht unbedingt neu, aber zumindest nicht tausendmal gehört ist. Lyics sind im beige-grünen Digipak leider nicht enthalten. Da man die Vocals aber recht gut verstehen kann, wirkt sich das nicht sonderlich auf den Gesamteindruck aus. Fazit: Vor Allem für Fans der eingangs erwähnten Bands empfehlenswert, den anderen wohl eher eine Nummer zu experimentell.
Cato Salsa Experience – A good tip for a good time
Stil: Garage Rock Release: 2001 Label:Superrock Spieldauer: 11 Songs; 36.17 Minuten Anspieltipps: So, the circus is back in town, M.F., Deadbeat, Move on
Während das Debütalbum „Salso Casa“ der vier Norweger beinahe vollkommen unbeachtet blieb, erreicht die Cato Salsa Experience mit A good tip for a good time schon ein wenig mehr Aufmerksamkeit. In Deutschland wird die CD über Superrock vertrieben, bei ihnen stehen u.a. die Donots unter Vertrag. Sie machen Garage Rock, wie momentan so viele Skandinavier, doch kommen sie mit einer Prise experimentellem etwas frischer als die meisten ihrer Genrekollegen daher. Ihre Songs klingen wie das Ergebnis wenn man The (Int.) Noise Conspiracy, Make-Up und The Delta 72 (zu ihren „Soul of a new machine“ Zeiten) in einen Mixer werfen würde.
Das Album beginnt gleich mit der größten Schwachstelle, das Intro (Listen to me Daddy’O) nervt doch sehr. Glücklicherweise folgt mit So, the circus leaves town und M.F. die beiden absoluten Highlights der Platten. Der Abschluß ist mit Albert bones electric meal dafür sehr gelungen, noch einmal wird gezeigt, dass diese Band ein riesiges Potential hat. Vielleicht sollte man sich beim nächsten Studiobesuch etwas mehr Zeit lassen um die zumeist guten Ideen etwas reifen zu lassen. Der Sound ist dreckig, im Hintergrund dröhnt die Orgel und Sänger Francis Moon singt mit seiner kindlichen Stimme darüber. Dies klingt nicht immer gut, anfänglich ist man kurz davor die CD in die tiefen Weiten seines CD Schrankes zu vergraben. Doch Geduld zahlt sich aus, nach mehrmaligem hören lernt man diese Platte mehr und mehr schätzen und eine swingende Hüfte ist vorprogrammiert. Auf So, the circus is back in town, M.F. und Deadbeat werden die drei Jungs und das Mädel tatkräftig von einem Horn unterstützt, dies paßt perfekt zu ihrem Sound, man sollte eventuell in Erwägung ziehen, diese auf der nächsten Platte mehr zu featuren.
Fazit: Wie schon gesagt, diese Platte braucht etwas Zeit um ihre wahre Schönheit zu entwickeln. Doch selbst für Garage Rock Fan ist diese starke Experimentierfreude manchmal etwas zu viel. Jedoch wenn man die drei oben genannten Bands mag, sollte man ein Reinhören riskieren. Neben den Flaming Sideburns (zum Review von Hallelujah Rock’n’Rollah) sind die Cato Salsa Experience die Newcomer des punkigen Garage Rockbereiches, auch wenn strenggenommen ihre erste Platte im Jahr 2000 veröffentlicht wurde.