F-Minus – eine Band, der das Wort „Breakdown Part“ wohl fremd ist. Wie schon die letzten beiden Alben peitscht sich die Band auch diesmal wieder gnadenlos schnell und hart durch fünfzehn Songs, wobei man doch zugeben muss, dass die Band ein wenig gereift ist. Vorbei sind die Zeiten, in denen eben mal zwanzig Stücke in elf Minuten heruntergebrettert wurden. Zwar sind Wut, Rotz und Ellbogen immer noch die Hauptbestandteile ihrer Songs, hört man jedoch verstärkt sogar Melodien und richtige Songstrukturen heraus, was nur für die Band sprechen kann.
Natürlich wird auch „Wake Up Screaming“ kein großer Kassenschlager werden. F-Minus machten immer schon Musik für die Underdogs, Musik für die Herumgeschubsten, die ihr Leben Leid waren, und die etwas verändern wollten. Mit dieser Scheibe wird das Zielpublikum wieder hervorragend bedient. Und das ist auch gut so. Man verstellt sich nicht, und das hört man. Aber öfters hintereinander möchte man’s auch nicht hören...
Fazit: Business as usual. Fans der Vorgänger können auch hier zugreifen, aufregend viel Neues braucht man allerdings nun auch wieder nicht zu erwarten.
Wertung:
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin
ja man hört albini schon raus. die platte is glatter, nich mehr so kantig. aber genau so agressiv und genau so dreckig wie früher. ich finds allerdings peinlich, dass ne band die eigentlich viel zu hart und billig is, um in der visions oder meinem französischen gitarren-magazin besprochen zu werden, nur wegen albini sogar in jedem umsonst-magazin rezensiert wird. die autoren der reviews haben mit der mucke meistens nix zu tun. ich weiss nich, wie sie die platte bewerten können. da findet es ein schreiberling beispielsweise "mutig", dass steve albini kleine verspieler der band nich rausproduziert hat. ja der autor hat f-minus voll und ganz verstanden, oder was? f-minus mit perfektem studiosound, alles genau richtig gespielt, wie soll das denn klingen?
naja und 6 punkte das is mir zuwenig, aber die mucke is halt echt nich jedermanns sache. also von mir gibs (verglichen mit den anderen alben) 8-9 punkte.
ah ja und hört euch ma von der platte den song "paid to listen" an, das is der oberhammer!!!
war noch jemand auf einem der konzerte jetzt? in der flora in HH, das war eines der besten punk-konzerte die ich erleben durfte. so hab ich mir ein punk-konzert immer vorgestellt.
ach so ich hab ganz vergesen was zur review zuzufügen: die texte auf dieser platte sind neu. auf den alten platten gabs keine so weit ausformulierten, langen texte und die stimmung innerhalb der texte is total anders. früher gings um wut und angepisst sein, ich erinner nur an zeilen wie "where's my gun?" oder "we keep fighting - nothing ever changes - we want war" mit denen dann auch der ganze song gefüllt wurde. wütend sind f-minus zwar immernoch, aber sie klingen sehr resigniert, teilweise fast schon depressiv. beispiel: your mind - breaking the code/breaking away/collapsing under its own weight/Disorder - your life is a mess/slash your arms to relieve the stress/usw..."
das is das erste und das heisst einfach nur f-minus. das cover is so schwarz mit dreima dem logo in rot. das is allein von der produktion schon rochtig dreckig und die songs am schnellsten und kürzesten. steve albini hat das nevermind produziert glaub ich, hatte jedenfalls was damit zu tun, und hat halt noch einige sachen mehr gemacht,
und er ist halt bekannt dafür, viele neue und oft junge bands zu entdecken, die dann später oft groß werden. letztes jahr wäre mclusky ohne albini wohl auch nicht auf so viel interesse gestoßen zum beispiel
-------------- The artist formerly known as Ulrich.