Hatebreed überraschen mit ihrem neuen Album The Rise Of Brutality wohl nicht nur mich total: seit dem Release des letzten Albums ist ja ungewöhnlich viel Zeit vergangen und man merkt jedem Song an: da wurde Monate dran gefeilt, deswegen wohl auch der Wechsel zum Label mit dem besten Ruf für unabhängiges, kreatives Schaffen Die Band, die ja jetzt nur noch in Anzügen auftritt um ihre alten Tattoos, wegen derer man sich schämt, zu überdecken, lässt sehr viele Einflüsse zu. Da gibt es Eleketronikspielereien die auch auf dem neuen Aphex Twin- oder Squarepusher-Album hätte sein können, da gibt es Post-Rock im weitläufigen, komplizierte Arrangements konstruierenden Mogwai- oder Tortoise-Sinn und die fragile Zerbrechlichkeit, die die meisten der 12 Songs auszeichnet gibt es in der Form sonst höchstens (wenn überhaupt) bei Sigur Ros oder Björk. Unzugänglich und kopflastig wie Radiohead mag man alte Fans verschrecken, aber nicht umsonst haben so unterschiedliche Menschen wie Chris Martin, Thom Yorke, Michale Moore oder Ghandi Hatebreed als ihre Hauptinspiration genannt – da kann man das wegfallen alter Anhänger gut verschmerzen. Wer nicht wagt der eben nicht gewinnt und spätestens wenn ich euch erzähle, dass Hatebreed die neue Hymne für den Nah Ost-Friedenchor geschrieben haben... was? Ihr glaubt mir nicht? Ihr glaubt Hatebreed würden absolut nahtlos an das letztjährige Album Perservance anschließen und sich selbst, zwar auf unnachahmlichen Niveau, kopieren? Ihr habt Sick of it All, All Out War und natürlich Slayer im Hinterkopf wenn ihr an Hatebreed denkt? Nun ja - warum lest ihr dann überhaupt dieses Review? Fazit: Hatebreed – The Rise of Brutality. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
geiles Review. Ich liebe das album. auch wenn sie sich kaum verändern, find ich auch nicht weiter schlimm, denn ich liebe sie so wie sie sind. Ausserdem sind die live einfach nur brutal!
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."