Gut ein Jahr nach Pocketrock bringen die fünf Ibbenbürener ihr drittes Album heraus, und was fällt beim ersten betrachten des Covers auf? Richtig, das Bandlogo wird immer kleiner und ist nur noch halb so groß wie auf dem Debütalbum "Better Days Not Included". Wie interessant. Jaja, egal, damit wäre die Einleitung erledigt, denn spätestens seit "Whatever Happened To The 80's?" kennt diese Combo eh jeder, der schonmal mit jemandem gesprochen hat, der einen Bekannten hat, dessen großen Schwesters Gynäkologe schonmal eine Poppunkplatte bei Saturn im Vorbeigehen gesehen hat. Die Donots bleiben ihrem Stil treu, allerdings gibt's diesmal etwas mehr In-Die-Fresse-Poppunk, alles geht flotter und bleibt noch fester im Gedächtnis als bei den Vorgängern. Das heißt natürlich auch, dass diejenigen, die die Donots schon immer viel zu poppig fanden, auch an dieser Scheibe keinen Gefallen finden werden, und in "Big Mouth" aufgrund seiner sehr eingängigen und poppigen Gesangslinie eher ein Kinderlied als einen gelungen Poppunksong sehen. Diese übertriebene Poppigkeit kommt insgesamt aber wirklich selten zum Einsatz. Wirklich grandios geworden ist "Up Song", der durch die gesangliche Unterstützung von Midtown noch mehr an Wirkung hinzugewinnt, allerdings stört das Fade-Out am Ende etwas. Im Vergleich zu "Pocketrock" geht es wie schon erwähnt zügiger zur Sache, obwohl es auch diesmal mit "Someone To Blame" und "Worst Friend/Best Enemy" ein paar ruhigere Stücke gibt. Außerdem gibt es diesmal durchdachtere Songtexte, auch wenn man beim Lesen der Songtexte oder Liner Notes trotzdem den ein oder anderen kleinen Fehler entdecken kann... Fazit: Die Donots sind etwas reifer geworden, bleiben sich selbst aber trotzdem treu. Sie setzen auf Pocketrock noch eins drauf, sodass Fans der beiden anderen Alben durchweg begeistert sein werden. Wer sich mit der Band allerdings noch nie anfreunden konnte, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Entweder nochmal richtig hinhören und Fan werden, oder künftig einen noch größeren Bogen um die Band machen.
PS: Abschließend sei noch auf die mit 47 Minuten für Punkalbum recht lange Spieldauer hingewiesen, die ohne versteckte Bonustracks zustande kommt.
ich hör die seit 7 oder 8 monaten auch gar net mehr...find die beiden letzten alben die ich hab [also pocket rock und das davor] irgendwie nur noch schlecht! Blink 182 aus Deutschland...na OK, die Donots sans da doch noch (ein wenig) besser....
hmm.. ich habe noch nie was von den donots besessen und das wird sich wohl auch nie ändern. aber dennoch find ich die jungs okay. einiges von ihrem zeug rockt wirklich sehr schön, da kann man nicht meckern. mit blink kann man die ja schon mal gar nicht vergleichen - obwohl b182 gelegentlich auch für ne menge spaß sorgen können.
Jetzt muss ich doch mal ein wenig klugscheißen und meinen Chefred verbessern: Das Debüt der Donots war Pedigree Punk, danach kam dann noch Tonight's Karaoke Contest Winners, dann erst Better Days Not Included, womit allerdings der Durchbruch gelang, nicht zuletzt, weil Outshine The World Titelsong der Snowboard-WM oder -EM 1999 war... Oder so ähnlich...
Nur weil man die alten Sachen nicht mehr bekommt, heisst es ja nicht, daß das keine Alben sind. BDNI war zumindest mal nicht das Debüt, soviel ist sicher!