Beim Bizarre-Festival am vergangenen Wochenende gab es leider einen traurigen Unfall, bei dem die siebenjährige Tochter eines Festivalmitarbeiters im Löschwasserbecken der Feuerwehr ertrank. Des weiteren kam es zu mehreren Festnahmen, nachdem mehrere Leute ein größeres Feuer entfacht hatten. Das Statement vom Veranstalter findet ihr in den Kommentaren.
Wie prognostiziert kam der Sommer pünktlich zum 16. BIZARRE Festival zurück. Temperaturen jenseits der 30° Marke ließen knapp 40.000 ausgelassen und friedlich feiernden Besucher schwitzen. Bands wie Turbonegro, Morcheeba, Seeed überzeugten ebenso wie die umjubelten Auftritte der Headliner (z.B. Die Toten Hosen, Korn, Chemical Brothers).
Auch in diesem Jahr lief die Koordination zwischen den Veranstaltern und sämtlichen beteiligten Partner wie dem Deutschen Roten Kreuz, der Polizei, den Sicherheitsdiensten, des Flughafen Niederrheins, sowie der Feuerwehr und allen anderen Beteiligten reibungslos.
Überschattet wurde der letzte Tag des insgesamt friedlich verlaufenen Festivals von einem tragischen Unglücksfall. Die 7-jährige Tochter eines Produktionsmitarbeiters hatte sich während der Veranstaltung auf dem Flughafengelände hinter der Hauptbühne aufgehalten und war dort am Sonntag Abend in ein altes Feuerlöschbecken gefallen. Eine sofortige Reanimation blieb leider erfolglos. Nach bisherigem Ermittlungsstand der eingesetzten Kriminalbeamten ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von einem Unglücksfall auszugehen.
„Wir sind von der Nachricht tief getroffen und bedauern diesen Unglücksfall zutiefst. Unsere Gedanken sind bei dem Mädchen und dessen Angehörigen.“ Holger Jan Schmidt (Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Concert Cooperation Bonn GmbH, Pressestelle BIZARRE Festival)
Die gute Zusammenarbeit aller Verantwortlichen hat sich in der Nacht von Sonntag auf Montag bewährt, als es nach Ende der Veranstaltung zu Zwischenfällen kam. Verantwortlich ist dafür ein winziger Bruchteil des Publikums, die mit ihrem Verhalten ein friedliches Festival zehntausender Musikfans gefährden.
Nach Abschluss des BIZARRE Festivals hatten sich im Bereich des Zeltplatzes mehrere hundert Personen versammelt und ein großes Feuer entfacht. Während Securitykräfte des Veranstalters den Brand löschen wollten, wurden die Einsatzkräfte mit Gegenständen beworfen, so dass der Löschversuch zunächst aufgegeben werden musste. Der Polizei gelang es schließlich, etwa hundert Personen zu isolieren, aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich zu entfernen und den Brand zu löschen. Die Polizei nahm insgesamt 9 Personen wegen Landfriedensbruchs fest und leitete Strafermittlungsverfahren ein. Vier weitere Personen wurden wegen anderer Delikte in Gewahrsam genommen und ein Platzverweis erteilt. Verletzte Personen gab es während des Polizeieinsatzes nicht. Größere Sachschäden wurden durch den Polizeieinsatz verhindert.
Wir bedauern die Ereignisse der letzten Nacht, die leider ein Festival, das so friedlich und erfolgreich verlaufen ist, ad absurdum führen. Es ist nicht akzeptabel, dass ein winziger Bruchteil der Besucher unserer Veranstaltung ein wundervolles Wochenende für Zehntausende zu zerstören versucht. Es ist nicht zu tolerieren, dass eine kleine Minderheit von Besuchern das gesamte Festival in Misskredit bringt. Diese müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie mit ihrem Verhalten die Zukunft des Festivals ernsthaft in Frage stellen.
Für die Mehrzahl der Besucher setzte die Abreise unmittelbar nach Ende der Musikdarbietungen ein. Diese verlief bis zum Morgen problemlos. Als es hell wurde, hatten bereits etwa die Hälfte der ca. 40.000 Besucher das Gelände verlassen.
Der in diesem Jahr eingeführte Müllpfand wurde von den meisten Besuchern positiv angenommen und umgesetzt. Der Reinigungspartner des Festivals rechnet mit einem Rücklauf von 50 t Müll. Ein Resultat, das die Aktion mehr als rechtfertigt.
Wir wollen uns bei allen beteiligten Partner bedanken und hoffen trotz allem, dass ein friedliches 17. BIZARRE Festival vom 22. – 24. 08. 2003 stattfinden wird! Die Verhandlungen mit der Flughafenbetreibergesellschaft zur Erhaltung des Standortes Weeze laufen.
Mit freundlichen Grüßen
Das BIZARRE Team
Concert Cooperation Bonn GmbH Peter Rieger Konzertagentur GmbH & CoKG
jau das is wirklich scheiße...aber das mit dem Feuer war lustig, da war Musik die Leute hatten Spaß und sind ums Feuer getanzt. Das wär auch so friedlich geblieben, hätten nen paar assis nicht die Sanitätskräfte beworfen. Die Polizei hat durch ihr verhalten aber auch die agressive Stimmung angeheizt...naja, das wär eben ganz lustig gewesen wären da nich ein paar Chaoten gewesen
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
ich muss auch sagen, dass ich es absolut lächerlich finde, wenn da irgendwelche wochenend-punks und möchtegern-anarchisten auf einem festival die "revolution" ausrufen! schade, dass es solche idioten gibt, die mit ihrem verhalten auch die komplette "linke/alternative szene" in verruf bringen...
ansonsten war das bizarre mal wieder absolut geil. meine top bands waren tocotronic, hot water music und die absoluten götter von TURBONEGRO!!!!!!!
