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+---Thema: Area 4-Festival 2005 Eröffnet von Patrick


Beitrag von: Patrick an 26. 06 2005, 17:31

Area 4-Festival 2005

25. Juni 2005
Oberhausen, Arena Open Air-Gelände
ca. 20.000 Besucher
Tickets: ca. 39 Euro


< Festival-Homepage >

Debütantenball in Oberhausen: Zum ersten Mal fand am gestrigen Samstag das Area 4-Festival statt. Der erfahrene Veranstalter FKP Scorpio (u.a. Hurricane, Southside) hat sich hohe Ziele gesteckt, denn das Area 4 soll auf lange Sicht die Lücke schließen, die sich seit dem Untergang des Bizarre-Festivals in der nordrhein-westfälischen Festivallandschaft aufgetan hat.
Als Ort des Geschehens hat man sich das Gelände rund um den Gasometer in der Nähe der König Pilsener-Arena ausgesucht. Einerseits eine gute Wahl, da mit dem Centro Europas größtes Einkaufszentrum direkt am Festivalgelände gelegen ist und man sich als Besucher somit ganz ausgezeichnet mit Proviant und Getränken versorgen konnte. Weniger optimal dagegen, dass man als Gast auf dem Area4 mit Kies- und Steinboden vorlieb nehmen musste, denn da es (entgegen den Wetterberichten glücklicherweise ausschließlich) vormittags zu heftigen Schauern kam, war das Gelände schnell aufgeweicht und matschig. Wer also einige Stunden lang seinem musikalischen Voyerismus frönte und sich somit nach einer Ruhepause für seine mittlerweile zu Stelzen verkommenen Beine sehnte, hatte ein Problem, denn im Matsch sitzen will ja eigentlich niemand. Was sehnte man sich da nach den grünen Wiesen von Weeze...
Einen mittelschweren Hänger leisteten sich die Organisatoren leider mit der Maßnahme, die Rückerstattung für die zu teuer erkauften Karten (nachdem die White Stripes aus dem Line-Up gestrichen werden mussten, wurde der Preis bekanntlich um 10 Euro gesenkt) an das Gästelisten-Häuschen zu verlegen. Natürlich, mit uns besonders wichtigen Presse-VIPS traf es nur eine kleine Gruppe von Minderheiten, die sich so leider eine geschlagene Dreiviertelstunde die Beine in den Bauch stehen mussten, aber dennoch: Da hätte es sicherlich auch eine elegantere Lösung geben müssen.
Zum Ärgernis mutierte das Ganze dann auch eigentlich erst, als man sich in der Schlange vorm Gästelistenhäuschen anhören musste, wie Helmet auf der Main Stage mit ihrem Set begannen. Page Hamilton und seine Backing Band machten von Beginn an bei gutem Sound ordentlich Druck, zu hören gab es erst neueren Stoff (Smart, Crashing Foreign Cars, See You Dead) und dann die alten Klassiker (Unsung und sogar Just Another Victim), die natürlich besonders abgefeiert wurden. Ob das etwas übertriebene Posing Not tat, war so eine Sache, klar dagegen wurde, dass Hamilton nicht nur präzise, kantig schneidende Riffs bolzen, sondern auch durchaus interessante Soli abliefern kann, was ja auf Platte meist nicht wirklich so herauskommt.
Nach Helmet wurde dann erst einmal die Umgebung erkundschaftet: Es gab zwei Bühnen, die Main Stage und mit der Tent Stage eine wetterfeste Zeltbühne, in der es ziemlich heiß werden konnte. Positiv war insgesamt, dass man eigentlich zu jeder Zeit sowohl auf die Main Stage als auch in der Tent Stage einen guten Ausblick auf die Bühne hatte, was wohl auch daran lag, dass sich insgesamt im Vergleich zu den wirklich großen Festivals a la Rock am Ring oder Hurricane relativ wenig Besucher auf dem Festivalgelände aufhielten. So besaß das Area4 zumindest in seinem Geburtsjahr den Charme eines netten, kleinen Festivals.
Dass die beiden Bühnen ziemlich nahe beieinander gelegen waren, hatte Vor- und Nachteile: Der Zeitplan beider Bühnen war meist so aufeinander abgestimmt, dass man, wenn eine Band ihr Set zuende gespielt hatte, schnell zur anderen Bühnen rennen und den Anfang der nächsten Band mitkriegen konnte. So musste man meistens nichts verpassen und wenn, dann nicht viel. Dementgegen standen ab und an leider kleine Atmosphäreverluste, ein BeispieL: Wenn Trent Reznor auf der Hauptbühne die Gänsehaut erregende Ballade Hurt nur mit Stimme und Piano zum Besten gibt, stört es natürlich, wenn man aus der Zeltbühne beschwingten Pop von Kettcar vernimmt. Aber auch diese Momente hielten sich in Grenzen und man war schon dankbar darüber, dass man von der einen Bühne zur anderen keinen kilometerlangen Fußmarsch hinter sich bringen musste.
Aber zurück zur Musik: Nach Helmet auf der Hauptbühne verzogen wir uns ins Zelt zu den Boss Martians, die mit ihrem überraschend frischen Punkrock irgendwo zwischen Ramones-Punk-Pop und Sixties-Rock gute Laune verbreiteten und das Publikum vollends für sich gewinnen konnten. Beeindruckend, dass die Boss Martians auch nach über zehn Jahren im großen Musikzirkus noch immer so wirken als wären sie unverbrauchte Newcomer. Ein superber Auftritt, wirklich.
Nach dem nächsten Bühne-wechsel-dich-Spielchen erwarteten uns Finch auf der Main Stage. Augenzeugenberichten zufolge spielte die Band ja auf den letzten Deutschlandterminen so dermaßen lustlos, demonstrativ uneins und mit dem Bewegungsradius einer Nacktschnecke auf Valium auf, dass manche schon von der bevorstehenden Auflösung der Combo sprachen, heute war von alledem aber rein gar nichts zu sehen. Einen motivierten Start legte man mit dem harten Insomniatic Meat hin, dem Opener des neuen Albums Say Hello To Sunshine, das ja bei vielen Fans ob des ungewohnten neuen Sounds auf wenig Gegenliebe gestoßen ist. Finch im Jahre 2005, das sind nicht mehr die New Kids, vielmehr klingt die Band mittlerweile nach dem kleinen Bastardkind aus der Ehe von Faith No More und frühen Incubus. Ob man diese Entwicklung nun gutheißt oder nicht, auf dem Area4 machten Finch jedenfalls einen soliden Job.
Auf Aereogramme hatte ich mich ganz besonders gefreut, in der intimen Atmosphäre der Zeltbühne wirkte die Musik der Schotten auch viel besser als auf dem Tageslicht der Hauptbühne. Mit feinstem Sound im Rücken lullten die Schotten einen gleich von Beginn an ein und zelebrierten die Gegensätze Laut/Leise in selten gehörter Perfektion. Die Highlights waren zahlreich gesät: Gänsehaut bei Black Path, Matte schütteln bei Indiscretion #243, in eine andere Welt versinken beim Songmonster The Unravelling und verträumt mitpfeifen beim weirden Flaming Lips-Cover Lightning Strikes The Postman. Ein Erlebnis. Das Publikum dankte es mit tosendem Applaus. Was wir von diesem Auftritt noch lernten? Auch gefährlich aussehende Bartträger können glockenklare Engelsstimmen besitzen, auch nach Hells Angels aussehende Pfundskerle können trotz immenser Körperfülle leichtfüßig mit dem Bass umgehen und auch Schotten können - wenn sie denn wollen - durchaus klar vernehmbares Englisch sprechen.
Die letzte halbe Stunde Motorhead auf der Main Stage sahen wir uns dann sitzend vom Zelt aus an, doch selbst als nicht gerade großer Fan der legendären Briten muss man konstatieren: Die haben gerockt und einen Kracher nach dem anderen aus dem imaginären Hut gezogen. Kein Wunder, nach geschätzten 70 Jahren Bühnenerfahrung. Lemmy ist halt doch irgendwie ´ne coole Sau. Fand auch das zahlreich in Everything Louder Than Everything Else-Shirts erschienene, entzückte Publikum.
Eine Rockshow lieferten dann auch die gediegenen jungen Männer von Slut ab. Auf Time Is Not A Remedy folgte der Reminder, bevor dann mit Universal, Easy To Love und sogar dem guten alten No Time weitergerockt wurde. Man merkt es an der Setlist: Slut waren rockig aufgelegt und das tat dieser Festivalshow sehr gut. Blöd nur, dass man bei der Ansage zu Why Pourquoi dann im Nachhinein Stefan Raabs nationalen Grand Prix-Wettbewerb 'Eurovision Song Contest' als "blöde Veranstaltung" bezeichnen musste. Entweder man steht zu seinen Fehlern oder nicht, liebe Slutler, denn niemand hat euch gezwungen, bei dieser Sache mitzumachen. Dennoch: Eine Institution, diese Bayern.
Auf der Hauptbühne legten dann mit einer halben Stunde Rockstar-Verspätung die abgefeierten Beatsteaks los. Nach mittlerweile geschätzten sieben beobachteten Livegigs der Berliner Beat-Buletten war uns natürlich klar, dass auch dieser Auftritt ein guter werden musste, denn eine großartige Liveband sind die Fünfe allemal. Aber seit wann macht der gute Arnim denn in seinen Ansagen auf Tote Hosen? Sinnentleert und ehrlich gesagt etwas peinlich wurde das Publikum mit inhaltslosen Ansagen penetriert, die man sich gut und gerne hätte sparen können. Aber seit wann brauchen die Beatsteaks überhaupt Ansagen, um bei ihren Shows die Fetzen fliegen zu lassen? Nichts gegen eine gute Show (und wir alle wissen ja, dass Zirkusartisten-Sohn Arnim ein Showman ist), aber das war dann doch etwas platt. An der feinen und äußerst motiviert abgelieferten Musikdarbietung (inklusive des kongenialen Beastie Boys-Covers Sabotage und den üblichen Live-Highlights) änderte das natürlich nichts, aber ein schaler Nachgeschmack bleibt. Und Atomic Love als Opener geht ja nun mal gar nicht.
Same place, different shit: Nach einer Umbaupause tauchten dann plötzlich aus dem Nichts die Nine Inch Nails auf, im schwarzen Einheitsoutfit, versteht sich. Und von Beginn an drehte die nach langer Live-Abstinenz endlich wieder deutschen Boden betretende Formation (soweit man das bei dieser One-Man-Band überhaupt sagen kann) gleich mächtig auf. Reznor wirkte vital, agil und spielfreudig, was sicher nicht zuletzt seinen neuen Bühnensidekicks Aaron North (Ex-The Icarus Line) und Jeordie 'Twiggy Ramirez' White (Ex-Marilyn Manson, A Perfect Circle) zu verdanken ist, die den Meister stimmlich stark unterstützten und so vor allem die somit aus mehreren Kehlen gleichzeitig herausgebrüllten Refrains von alten (Closer, March Of The Pigs) und neuen (The Hand That Feeds, The Line Begins To Blur) Stücken veredelten. Wütende Brecher wie You Know What You Are oder Starfuckers Inc. übten genau wie die eher weniger vertretenen introvertierten Stücke die dunkle Anziehungskraft aus, für die die Nine Inch Nails berühmt sind. Und mit dem inselartigen Ruhepol Hurt hatte man dann auch gleich das heimliche Festivalhighlight in petto. Nach fast eineinhalb Stunden war alles gesagt, ein Kracher wie Head Like A Hole als Abschluss schickte das Publikum dann zufrieden in die Nacht.
Aber nicht nach Hause natürlich, schließlich standen im Zelt schon seit einiger Zeit die Sympathen von Kettcar auf der Bühne. Die Hamburger funktionieren live definitiv besser als auf Platte und das wurde auch am heutigen Abend wieder demonstriert. Wer Stücke wie Landungsbrücken Raus, Im Taxi Weinen oder 48 Stunden schreibt und dabei immer noch so natürlich und bodenständig bleibt wie dieses Quintett, dem gönnt man den Erfolg auch. Und im Gegensatz zu den Beatsteaks übten sich Markus Wiebusch und Co. in charmanten, witzigen Ansagen mit hohem Unterhaltungsfaktor. Die haben halt wirklich was zu sagen, und wenn es nur witzige Anekdoten sind wie die zu Stockhausen, Bill Gates & Ich (Wiebusch: "Als meine Mutter zum ersten Mal den Song hörte, fragte sie mich, wann ich denn in New York gewesen bin und woher ich diese Leute kenne."). Die Bitte des Publikums nach Zugaben wurde mit einer akustischen Version von Balu erfüllt.
Leider keine Zeit mehr blieb uns dann für System Of A Down, die pünktlich zum Ende des Kettcar-Sets auf der Main Stage mit dem neuen Smasher B.O.B. loslegten. Wir waren geschafft, verdreckt und mit den Nerven am Ende, so dass uns der Ruf der Bahn auch ehrlich gesagt ganz gelegen kam. Doch was man noch beim Verlassen des Festivalgeländes von den Headlinern vernehmen konnte, klang überzeugend und dieses insgesamt gelungenen Festivals als Abschluss würdig. Nächstes Jahr dann bitte mit Grünflächen, aber durchaus auch in dem diesjährigen, netten kleinen Rahmen!

Beitrag von: Christian an 26. 06 2005, 23:27

schöner bericht, aber ob so'n eintages-festival als würdiger bizarre-nachfolger reicht wage ich mal ganz stark zu bezweifeln...

line-up fand ich jetzt auch net so dolle (pech halt, dass die white stripes abgesagt haben) und das hat sich wohl auch in den besucherzahlen niedergeschlagen: die erwarteten 20.000 wurden übrigens angeblich deutlich unterboten... klingt also schon wieder nach nem verlust für fkp scorpio in nrw,  terremoto in '03 hatte ja auch schon so gefloppt!

finch und nin hätt ich trotzdem gerne mal gesehn ;)

Beitrag von: MAZZO an 26. 06 2005, 23:45

Wie könnt Ihr denn vor System of a down da abhauen?! Konnte leider nicht hin, hab aber SOAD auf dem Hurricane gesehen und die waren der absolute Hammer!!! Hätte hier gerne gelesen wie die in Oberhausen waren...

Schade.....

Beitrag von: Jonas an 27. 06 2005, 00:04

terremoto n flop? also dafür war es aber gut gefüllt. ein flop war da nur die katastrophale organisation.
Beitrag von: Christian an 27. 06 2005, 00:38

terremoto '03 hatte zwar eines der geilsten line-ups ever, aber wenn dann statt den erwarteten 50.000 nur 30.000 kommen, nenn ich das flop! auch daran ersichtlich, dass es das letzte terremoto war ;)
Beitrag von: Patrick an 27. 06 2005, 14:42

Zitat (Guest @ 26. 06 2005, 23:45)
Wie könnt Ihr denn vor System of a down da abhauen?! Konnte leider nicht hin, hab aber SOAD auf dem Hurricane gesehen und die waren der absolute Hammer!!! Hätte hier gerne gelesen wie die in Oberhausen waren...

Schade.....

"Leider keine Zeit mehr blieb uns dann für System Of A Down, die pünktlich zum Ende des Kettcar-Sets auf der Main Stage mit dem neuen Smasher B.O.B. loslegten. Wir waren geschafft, verdreckt und mit den Nerven am Ende, so dass uns der Ruf der Bahn auch ehrlich gesagt ganz gelegen kam"

deswegen ;)

@Hucke: Wie ich schon sagte, auf lange Sicht soll aus dem Area 4 ein 3-Tages-Festival werden. Is natürlich nur die Frage, ob die Veranstalter das jetzt immer noch wollen...

Beitrag von: Sven an 27. 06 2005, 17:12

@jonas: wie hucke bereits sagte, wurden beim terremoto die angepeilten besucherzahlen doch weit unterboten. ich war auch dort, und fands wirklich voll. die orga war eben wirklich schlecht (auch was das camping gelände und die 20 min weg zum festival gelände betrifft) - ich will mir wirklich nicht vorstellen was da mit 20000 weiteren menschen losgewesen wäre.

und was ist der "gasometer" ?

Beitrag von: Patrick an 27. 06 2005, 17:52

Ach ja, das Terremoto.
Wer sich dafür interessiert, wie ich das damals fand und ein bisschen Zeit mitbringt, < hier > ist mein alter Bericht, in dem ich auch auf die ach so tolle Organisation eingehe...

Der Gasometer, mein lieber Sven, ist ein industriell anmutender sehr hoher Turm direkt am Festivalgelände. Welchem Zwecke er allerdings dient (bzw. wohl einst diente), entzieht sich allerdings wirklich meiner Kenntnis.

Übrigens, der Veranstalter hat auf seiner < Homepage > resümiert. Es waren wohl tatsächlich nur 10.000 Zuschauer da, also nur die Hälfte (!) der erwarteten 20.000. Dennoch soll im nächsten Jahr wieder ein Area 4 stattfinden, an mindestens zwei Tagen und in einer Umgebung, in der man Zelten kann - also nicht auf dem Open Air Gelände. Aber lest halt selbst.

Beitrag von: Andy an 27. 06 2005, 18:11

Nun ich war auch da und ich muss sagen dass ich mit eurem Bericht nicht einverstanden bin.
Zu allererst muss ich sagen das die Örtlichkeit super war.Kein Parkplatzproblem und auch das wegfahren ohne Wartezeiten.Die Sicht zur Bühne sehr gut.Genügend Fressbuden und Dixies.Ausserdem viele Merchandising Stände.Zudem Bungee und andere Fun Sachen.Das für mich einzig Negative war halt das der Boden nicht Asphaltiert war.Aber "hurra wir sprechen von einem Festival da darf man auch mal schmutzig und nass werden", war nicht weiter tragisch den wer ein echter Gänger ist dem macht so etwas nichts aus.
So nun zur Musik:Vorab,der Gesamtsound war erstklassig auch die Akkustik.Umbauzeiten waren top.Warum Motörhead aber die halbe Std Verzögerung brauchten bzw machten weiß ich nicht.
Zwar hat jeder einen anderen Geschmack aber das Ihr zb.Alter Bridge noch nicht mal erwähnt das ist schon traurig.Die waren nämlich der heimliche Winner und damit stehe ich nicht alleine da.Erstaunlicherweise war es auch die einzige Band bei der "Zugabe" euphorisch gerufen worden ist.Bei denen hat man gesehen, das das spielen Spass macht und damit waren sie fast die einzigen.Traurig vom Veranstalter diese Band(bis auf Sänger, Ex Creed) nicht auf der Mainstage spielen zu lassen.Zudem hat Ihr Album Gold bekommen in den USA.Sie hätten es verdient.Für viele war es das Higlight diese Band sehen zu dürfen.
Ein weiterer Leckerbissen waren Finch.Geile Show,musikalisch Top,super Band.rundum guter Gig.
Überzeugt hat auch Nine inch Nails,Trent was fucking good.Wäre mir als Head lieber gewesen.
Tja ,SOAD,was soll man dazu sagen.War mit Sicherheit der beste Liveauftritt den sie jemals gebracht haben.Sound war gut,Songs wurden nahezu perfekt performt.Der Bums hat aber etwas gefehlt(Druck in den Liedern).Super Auftritt wenn da nicht die Kürze gewesen wäre.75min einfach zuwenig und die Lieder wurden runtergerasselt.Nicht eine einzige Ansage geschweige *ein Danke schön*.Traurig.
Helmet waren OK,hatten aber etwas mit dem Regen zu kämpfen.Hätten sich sicher sonst mehr Leute reingezogen.
Achso vorher ja noch Madsen.Man waren die schlecht,wirklich Leute nur eine billige Sportfreunde Stiller Kopie.Mensch Ihr Presseleute seit doch einfach mal ehrlich.Was der Sänger für ein Mist geredet hat auf der Bühne,das erinnert mich ja an Kindergartenjargon!
Sorry aber das muss mal gesagt werden,die werden ja zum Himmel gelobt.!Da darf ich ja mal motzen.!
Jo,die Boss Martians.Guter Punkrock war OK.
Aerogramme die einzigen die ich nicht gesehen habe,leider aber ich kenn sie musikalisch und kann nur sagen wer Tool mag der sollte sich Sie reintuen.
Motörhead nun mag ich überhaupt nicht.Sehr monoton, zu aalglatt immer das selbe.musikalisch einfallslos.Nur laut mehr nicht so wars auch hier.Ich glaub bei denen haben die meisten gesessen.Sie mögen ihre Fans haben aber ich gehöre gottseidank nicht dazu.Motörhead sucks.
Sind auch dann schnell rüber nach Slut und, wow, die waren echt straight.Muss schon sagen kamen sehr gut rüber.War überrascht.Kannte sie und werde sie mit Sicherheit im Auge behalten.Endlich mal ne coole deutsche Band,nicht immer diese Silbermond und Juli äffer.(Schönen Gruss an Madsen!)
Modernster echter Rock mit Punktouch.
Beatsteaks tja wie oft die schon zu sehen waren.Sind halt gut aber ein Einzelkonzert lohnt bei denen schon eher und am besten in der Halle.Warum!?Weil dort die Sau los ist und man surfen kann.!Waren in Köln dabei.
Haben dann auch nur die ersten 3 Lieder gehört und es hat dann gereicht weil ja Alter kam, zu denen wir an dieser Stelle jetzt nichts mehr sagen.Achja soviel noch:Wenn man circa 120 Konzerte/Festivals in den Knochen hat wie die Beats und nichts neues an Material spielt außer ein paar Covers dann schau ich mir persönlich lieber eine US Combo an.Beats kannste jedes Jahr sehen und hören wenn man denn will.
Nun,zu Kettcar,die ich ebenfalls kenne und mir nicht gefallen nur soviel das sie sicher ihre Berechtigung haben aber sie sind halt untergegangen weil die Leute sich positioniert haben für NIN und SOAD.Nun, wer von Spatzen und Tauben singt der ist vielleicht auch selber schuld.!Habs mir nicht angetan und es war auch gut so denn es wurde mit einem Top Blick zur Bühne belohnt.SOAD kamen und wir konnten so richtig abfeiern.War zwar null Show(außer ein paar Lichteffekte) aber ist ja eh egal beim abspacken!.
Letztendlich ein gelungenes Festival mit Highlights aber auch kleinen Schwächen.Verdreckt und kaputt machten wir uns auf dem Heimweg wobei die Poster die auf dem Weg verkauft wurden immer billiger wurden.erst 5 dann 2....und dann suchten wir das Auto weil nichts beschildert war,Prust
Hoffen wir mal das es nicht eine einmalige Sache war insgesamt für 40 Öcken ein geiler Tag.

Beitrag von: Sven an 27. 06 2005, 18:17

Quote (Patrick @ 27. June 2005, 17:52)
Ach ja, das Terremoto.
Wer sich dafür interessiert, wie ich das damals fand und ein bisschen Zeit mitbringt, < hier > ist mein alter Bericht, in dem ich auch auf die ach so tolle Organisation eingehe...

dann aber bitte auch runterscrollen  :;):

und sonst.. irgendwie könnte ich mit dem gedanken an ein-tages festivals schon anfreunden und viele denken doch mittlerweile ähnlich, oder?

Beitrag von: Patrick an 27. 06 2005, 18:31

@Andy: Ich kann nicht ganz verstehen, warum du mit dem Bericht nicht einverstanden bist. Weil wir deine Lieblingsband Alter Bridge nicht erwähnt haben? Tja, die haben mich halt nicht interessiert, auch wenn sie im Amerika Platten verkaufen wie Heinz Ketchup. So einfach ist das. Berichte sind subjektiv und meiner stellt da genau wie deiner sicher keine Ausnahme dar.
Übrigens: Zugaberufe wurden auch bei Kettcar laut...

@Sven: Da hast du recht. Ich bin mittlerweile auch mehr scharf auf 1-Tages-Fests. Ob es das Alter ist oder das Bedürfnis nach Hygiene, vermag ich nicht zu sagen ;)

Beitrag von: Jonas an 27. 06 2005, 19:09

andy, darf ich dir was sagen? ich hoffe, das ist jetzt nicht zu hart für dich ...aber: ich bin mit DEINEM bericht nicht einverstanden. :p
Beitrag von: Beatsteak2002 an 27. 06 2005, 20:25

ich auch nich^^
find patricks viel viel toller...denn alter bridge stinken, genau wie Creed. Und das sie in Amerika viele Platten verkaufen, hat rein garnix damit zu tun wie gut sie sind, dann müsstest du ja viel gut finden....

Beitrag von: Sven an 27. 06 2005, 21:51

heh patrick du alter sack, solltest du nicht sowieso bei deinem alter bald in rente gehen :p

ist halt ein schnelllebiges geschäft..

Beitrag von: Patrick an 28. 06 2005, 08:34

Für 'Live Fast, Die Young' war ich ja als Kind schon zu alt...buuhhuuuu
Beitrag von: hellacop an 28. 06 2005, 10:38

Mal einige Kommentare zu dem Bericht: Zunächst: Dass Du Dich eine Ewigkeit in der Geldrückerstattungsschlange angestellt hast: selber schuld, einfach mal an's Häuschen vorgehen und nachfragen, hätte die Sache beschleunigt (Erfahrungswert!  :blues:  :;): ) die beiden leicht gestressten Mitarbeiter im Häuschen haben zwischendurch auch immer mal wieder nach "normaler Gästeliste" gefragt... Aber stimmt schon: man hätte die Gästeliste besser an eins der beiden verwaisten Kassenhäuschen legen können. Egal, zu den Bands: Helmet - full ACK, bis auf Posing: fand ich nicht übermässig, sondern passend. Aerogramme: starke Beginn mit den ersten beiden Songs, dann wurd's aber so dermassen lahm, dass wir uns schon mal erwartungsfroh Richtung Rock'n'Roll Vollbedienung bewegten: Motörhead waren geil wie immer. Lemmy war sichtlich gut aufgelegt und hatte Spass, aber ob er wirklich Angst hat, dass wir ihn vergessen ("We are Motörhead, don't forget us"...) , wage ich zu bezweifeln, haha... Alter Bridge: das Highlight schlechthin - und es war gut, dass die nicht auf der Main gespielt haben, so gab es quasi einen Hammer Clubgig mitten auf dem Festival. Tremonti ist ein echter Headbanger, Kennedy ein Frontmann erster Güte und die Backing Band grundsolide und groovy wie Hund. Alter Bridge sind Creed ohne Weinen. Einfach nur geil! Kettcar, Beatsteaks, Madsen sind nicht meine Welt, da sach ich nix zu, NIN mögen Industrialmassstäbe gesetzt haben, etc. mir ist das aber irgendwie viel zu abgehacktes und durcheinandergewürfeltes Synthiegepiepe,-geblubber, etc. Aber Show, etc. waren schon OK, für Fans sicher exzellent. SOAD  :bounce:  :bounce:  :bounce:  Wie man da den Heimweg antreten kann, ist mir schleierhaft...

Ansonsten war's im grossen und ganzen OK, auf Grund der recht kleinen Besucherzahl natürlich sehr übersichtlich. Wenn die vom Veranstalter anvisierten 20000 da gewesen wären, wär's mit Sicherheit atmosphärisch, vor allem bei dem Wetter, nicht so nett geblieben... Aber nächstes mal wird es ja eh woanders sein - sicher sind auch ein paar Leute wg. fehlender Campingflächen und nur einem Tag ausgeblieben, bzw. doch woanders hingefahren. Man darf gespannt sein, ob sich eine passende "Area4" findet und sich das Festival dauerhaft etablieren kann. Bedarf ist jedenfalls sicher da, die anderen etablierten Festivals sind ja mittlerweile voll...

Beitrag von: Patrick an 28. 06 2005, 11:02

Zitat (Guest @ 28. 06 2005, 10:38)
Dass Du Dich eine Ewigkeit in der Geldrückerstattungsschlange angestellt hast: selber schuld, einfach mal an's Häuschen vorgehen und nachfragen, hätte die Sache beschleunigt

Jaja, ich weiß, Dreistigkeit siegt und so weiter..ähem
Und warum ich vor SOAD nach Hause gegangen bin, habe ich jetzt schon mehr als 1x erklärt.

Beitrag von: Jonas an 28. 06 2005, 11:05

Zitat (Guest @ 28. 06 2005, 10:38)
Bedarf ist jedenfalls sicher da, die anderen etablierten Festivals sind ja mittlerweile voll...


festivals werden zunehmend beliebter, das kann niemand von der hand weisen.
ich glaube allerdings nicht, dass ein oder zwei weitere große festivals einen spürbaren einfluss auf die besucherzahlen anderer veranstaltungen haben werden (mal abgesehen von terminlich nah beieinander liegenden open airs, die zudem noch ein ähnliches billing zu bieten haben), zumal diese eher vom jeweiligen line-up nicht ganz unabhängig sein dürften.
nach dem wegfall von bizarre und terremoto ist der markt so wie es aussieht im moment ja alles andere als übersättigt, jedenfalls was die größeren festivals angeht. da sollten veranstalter in zukunft vor allem juli und august zunehmend für neue festivals ins auge fassen, der juni kann schließlich mit jeder menge an veranstaltungen aufwarten.

Beitrag von: Isa an 28. 06 2005, 14:00

Also ich fands ziemlich gut! Aereogramme waren auf jeden Fall GROß!! ... und das Wetter war ok (yeah Pfützenspringen 4-erver!)
Auch den kleinen Diven-Auftritt von SOAD kann man hinnehmen!

Beitrag von: Andy an 28. 06 2005, 15:25

Zitat (Patrick @ 27. 06 2005, 18:31)
@Andy: Ich kann nicht ganz verstehen, warum du mit dem Bericht nicht einverstanden bist. Weil wir deine Lieblingsband Alter Bridge nicht erwähnt haben? Tja, die haben mich halt nicht interessiert, auch wenn sie im Amerika Platten verkaufen wie Heinz Ketchup. So einfach ist das. Berichte sind subjektiv und meiner stellt da genau wie deiner sicher keine Ausnahme dar.
Übrigens: Zugaberufe wurden auch bei Kettcar laut...

@Sven: Da hast du recht. Ich bin mittlerweile auch mehr scharf auf 1-Tages-Fests. Ob es das Alter ist oder das Bedürfnis nach Hygiene, vermag ich nicht zu sagen ;)

Warum ich nicht einverstanden bin!?Weil DU Redakteur dieses Internetmagazins bist und ein wenig Objektivität deinem Bericht gut getan hätte.!Und warum biste denn da eigentlich hin.Nasswerden scheisse,dreckig auch,kein SOAD,Alter B. ...Auf dem RAR hats geregnet wie Arsch aber die Leute hatten Fun.Thats ROCK
Beitrag von: Patrick an 28. 06 2005, 15:54

Argh. Ein für allemal: Über Musik schreiben hat nichts mit Objektivität zu tun. Wie stellst du dir das vor? Einen Artikel über Musik ohne Meinung und Wertung zu schreiben, ist völlig unmöglich, aber versuch es mal selbst.

Und wenn ich deinen Augen kein megaharter Rocker bin, nur weil ich keine Lust dazu habe, mich im Schlam herumzusudeln, ist mir das eigentlich völlig egal.

Beitrag von: Andy an 28. 06 2005, 15:54

Zitat (Beatsteak2002 @ 27. 06 2005, 20:25)
ich auch nich^^
find patricks viel viel toller...denn alter bridge stinken, genau wie Creed. Und das sie in Amerika viele Platten verkaufen, hat rein garnix damit zu tun wie gut sie sind, dann müsstest du ja viel gut finden....

Nunja da man in Deutschland mit 5000 gekauften CDs unter den Top 50 kommt und auf VIVA gespielt wird ,glaub ich kann man in etwa Beurteilen wieviel eine Band wie Zb Madsen oder Kettcar wert ist.Genialität kommt nicht von heut auf morgen sondern sie entsteht im laufe der Jahre.Es wird nicht lang dauern und dann sind sie weg wie schon so viele vor Ihnen!Und falls du es nicht weist dan informier Dich was für ein Status CREED hier in Deutschland hatten.Sicher einen höheren als die Beats die international wohl keine Sau kennt.Aber sie können gut Covern!,vielleicht auch mal von Creed! :p
Beitrag von: Andy an 28. 06 2005, 16:07

Zitat (Patrick @ 28. 06 2005, 15:54)
Argh. Ein für allemal: Über Musik schreiben hat nichts mit Objektivität zu tun. Wie stellst du dir das vor? Einen Artikel über Musik ohne Meinung und Wertung zu schreiben, ist völlig unmöglich, aber versuch es mal selbst.

Und wenn ich deinen Augen kein megaharter Rocker bin, nur weil ich keine Lust dazu habe, mich im Schlam herumzusudeln, ist mir das eigentlich völlig egal.

Du musst dich nicht angepisst fühlen soll,persönlich will ich ja nichts von Dir.Ist halt meine Meinung und wenn Du eine andere hast dann ist das OK.Und zu guter letzt, selbst ich bin dazu in der Lage zu bewerten ob Musik gut(musikalich gesehen) und oder ein Auttritt schlecht war.Das ist dann nicht subjektiv sondern FAKT.
Beitrag von: Patrick an 28. 06 2005, 16:32

Du willst nicht ernsthaft CD-Verkäufe mit der Qualität einer Band in Verbindung bringen, oder?
Vielen Dank auch dafür, dass mir eine eigene Meinung gestattest, da hab ich ja noch mal Glück gehabt. Damit wäre ja die Meinungsfreiheit in diesem Lande wieder gerettet. Zudem fühle ich mich natürlich geehrt, überhaupt das Vergnügen mit dem obersten Objektivitätsrichter der Rockmusik gehabt zu haben. Ähem.

Beitrag von: Asenath an 28. 06 2005, 20:33

Zu area 4/ System of a down

Ich war eigentlich nur wegen System dort und muß erst einmal ein dickes Lob an die Veranstalter geben. Ein schnuckeliges Festival, trotz einiger wetterbedingten Unannehmlichkeiten und daraus resultierender (Sitz-) platz-schwierigkeiten.

System haben wirklich gerockt (wie eigentlich immer!!)
Eine gute Auswahl an gespielten Songs, querbeet durch ihre Alben, mit schönen Übergängen von einem zum anderen Song, leider allerdings ein ziemlich stures "Set- durch-peitschen" (ob aus Zeitmangel??).
Trotzdem hat es sich gelohnt da zu sein und wenn sie nächstes Jahr wieder da sein sollten, bin ich auf jeden Fall auch wieder da!!!

Schönen Gruß an alle
Ase

Beitrag von: Mazzo an 29. 06 2005, 12:46

Danke Asenath für diese kurze Zusammenfassung des SOAD Auftritts!

Wenn die Redaktion schon zu früh abhaut...(nicht böse gemeint)

So long...
MAZZO

Beitrag von: Patrick an 29. 06 2005, 17:01

Zitat (Guest @ 28. 06 2005, 20:33)
System haben wirklich gerockt (wie eigentlich immer!!)
Eine gute Auswahl an gespielten Songs, querbeet durch ihre Alben, mit schönen Übergängen von einem zum anderen Song, leider allerdings ein ziemlich stures "Set- durch-peitschen" (ob aus Zeitmangel??).

Naja, Zeitmangel wird kaum ein Grund dafür gewesen sein, schließlich waren SOAD Headliner auf der Main Stage, danach kam ja auch nix mehr...
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