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+---Thema: Creetins, the - (The) City Screams My Name Eröffnet von Christopher


Beitrag von: Christopher an 22. 08 2006, 15:39

The Creetins - (The) City screams My Name

Stil: Punkrock
Release: 1.9.2006
Label: Roadrunner
Spieldauer: 13 Titel; 40:33 Minuten
Anspieltipps: Two lights in 79, High Old Time


< http://www.creetins.de >
< http://www.myspace.com/creetins >


Wie auch immer dieser Schulterschluss zustande gekommen sein mag, so wirklich möchte er einem nicht einleuchten. Warum das neue Album von The Creetins gerade bei Roadrunner Records erscheint weiß ich nicht, denn gerade diese haben ja mit dem Punkrock, wie ihn diese Band macht, normalerweise recht wenig am Hut - und auch das Management von 11pm scheint dies zu bezeugen. Trotzdem sollte man sich daran ja nun nicht stören und auf die Musik gucken.
Vielleicht hat da einfach mal jemand gute Musik erkannt?

Also schlecht ist die nämlich auf keinen Fall.
Sie erfüllt jede Anforderung, die man an Punkrock dieser Art haben könnte. Ist sofort mitsingtauglich (denn die Refrains werden noch und nöcher wiederholt und am Schluss kann wohl wirklich jeder noch so Begriffsstutzige begeistert grölen), hat Energie und genug Geschwindigkeit, ist ein wenig rotzig zwischendurch und trotzdem so undeutsch-punkrockig, dass er eher in der Liga amerikanischer Kollegen wie den Bouncing Souls mitspielen kann.
Manchmal schimmert da ein Sound, wie man ihn von den früheren Beatsteaks-Alben kennt durch, doch größtenteils liefern die Creetins Eigenes und enttäuschen nirgends so recht. Natürlich mag das manchmal "immer das Gleiche" und "nichts Neues" sein - gut bleibt es. Ich finde allerdings, dass manchmal ein bisschen weniger Filter über der Stimme oder hier und da ein Chor weniger im Refrain dem Ganzen nicht schlechtgetan hätten. Nun gut. Überzeugend ist diese Band trotzdem. Wenn sie ihr Publikum findet, dann könnte sie glatt äh... so groß wie die Donots werden?

Fazit:
Die drei Jungs aus Kiel machen gutgelaunten, mitreißenden, amerikanischen Punkrock aus Deutschland und eröffnen ihr neues Album mit absolut überzeugenden Songs. Zwischendurch schwächeln sie etwas, reißen sich am Riemen, gucken mal nach rechts, mal nach links und kommen dann doch irgendwie dort an, wo sie hinwollen. Das ist ganz gut.


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