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+---Thema: Tossers, the - The Valley Of The Shadow Of Death Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 26. 09 2005, 18:01

THE TOSSERS – THE VALLEY OF THE SHADOW OF DEATH

Stil: Irish Folk (-Punk)
Release: 04. Oktober 2005
Label: Victory Records
Spielzeit: 12 Songs, 49.59 Minuten
Media: < > Video “Good Morning Da” >

< http://www.victoryrecords.com >
< http://www.thetossers.com >

Hoch die Tassen, schüttelt die Beine und Gott schütze Irland!
Nun hält das Genre der irischen Folkmusik also auch auf dem Victory-Label Einzug.
Ein bisschen Punk und ein bisschen Pogues sind natürlich auch in dem Sound dieser Band nicht zu leugnen, aber bei den The Tossers aus der Irish Town in Chicago überwiegt klar der Folk-Anteil, noch deutlicher als das etwa bei Flogging Molly der Fall ist.
Gitarren sind hier Instrumente wie jedes andere und geben nicht den Ton an.
Den vermeintlichen Punk haben die Tossers eher von der Geschwindigkeit und inhaltlich als vom Sound geschluckt: politische Texte gegen Bush und gegen Rassismus und die ganz Ecke an Themen, die man heute mit Punk verbindet, die aber in der Folkmusik auf diese Weise ebenfalls schon genauso lange besungen werden wie es Folkmusik gibt.
Bei allem folkloristischem sind die Tossern also auch eine moderne Band – weniger Braveheart und mehr Boondock Saints also.
Schon seit mehr als einer Dekade gibt es die Tossers und das hört man ihrem neuen Album The Valley Of The Shadow Of Death auch an. Ein reifes Folk-Werk, wenn es das zwischen hedonistischen Trinkliedern und tanzbaren Pub-Hits überhaupt geben kann.
Ein bisschen prollig sind auch die Tossers, aber das ist ja auch gut so und das sind alle Bands dieses Genres. Glücklicherweise geht es aber nicht arg so plump zu wie zuletzt bei den Dropkick Murphys und man ist näher dran an den LA-Kollegen von Flogging Molly.
PATHOS wird bei den Tossers groß geschrieben; Songs über den eigenen Kampf und das Leben zwischen Suff und öder Einsamkeit wird mehr als einmal gut vermittelt.
Highlights sind das schnelle A Criminal Of Me, das langsame Drinking In The Day und das als Spoken-Word-Poem beginnende und als tanzbare Polka-Sirtaki endende Preab San Ol. Respekt auch an Victory Records, die bei allem vermeintlichen Einheitsbrei des schnellen Euros immer wieder den Mut zu haben das Label-Programm um fremde Bands zu erweitern.
Kein Hochglanz-produziertes High End-Musikprodukt, sondern eine direkte und raue irish Folkplatte bei der Fans des Genres bedenkenlos zuschlagen können. Hoch die Tassen!

Beitrag von: Patrick an 27. 09 2005, 11:38

naja, ich finde es ehrlich gesagt nicht besonders mutig, eine Irish Folk-Punk-Platte zu veröffentlichen, denn diese schlucken die Punk-Fans doch nur allzugerne...
Beitrag von: Ulrich an 27. 09 2005, 19:18

victory ist heute aber eben ein synoym für hardcore und emo und die finden irsh folk punk doch in der mehrzahl aller wahrscheinlichkeit nach als viel zu uncool.
seis drum: spassbringende platte

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