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+---Thema: Chikinki - Lick Your Ticket Eröffnet von Sven


Beitrag von: Sven an 06. 09 2005, 17:17

Chikinki - Lick Your Ticket

Stil: tanzbar & Gitarren
Label: Kitty-Yo / Intergroove
Release: 25.07.05
Spieldauer: 12 Titel, 45:51 Minuten
Highlights: Time, Assassinator 13, To Sacrifice A Child

< Website (inkl. der Möglichkeit mal reinzuhören) >
< Labelsite >

Just like it or leave it

Ich habe Lick Your Ticket auf der Strecke Köln - Heidelberg und zurück Heidelberg - Köln gehört. Einkategorisiert und good stuff, unter eignet sich wirklich gut fürs Auto fahren - und das sollte ein beträchtlicher Teil Musik ja in der Tat sein. Die perfekte Untermalung zum ab-fahren, zum hoch-schalten und gegen-die-Wand-donnern. Das Dritte blieb mir dann schließlich zwar erspart (obwohl ein Totalstop auf der Mittelspur und Polizisten auf der Autobahn dem schon bedrohlich nahe kamen), aber Punkt eins und zwei betreffend haben Chikinki, Bristol Boys und stolz darauf, sich nichts zu schulden kommen lassen.

Rubeard macht frei

Selbstbewusst wird da geclaimt (oh dirty word!), es mangle weder an Ambition noch an Spaß, und das kommt der Wahrheit, versucht man erst diese Talfahrt voll lauter Gitarren in teils konventionellen RockPopStrukturen (Scissors Paper Stone), teils Drum 'n' Bass -artigen, durchgerechneten Tanzbomben (Time oder All Eyes) einmal zu erfassen, schon sehr nahe. Jugendlicher Überschwung trifft auf den Mut, auszuprobieren und den Willen, umzusetzen, was jetzt vielleicht gar nicht so überwältigend neu klingt, wie es einem die Promotion glauben machen will; frisch, auf den Punkt, nach oben und tanzbar ist es aber durchaus.
Die Gegenpunkte setzen gitarrenakustische, unter Umständen leicht verstörende Ausflüge, die die Dezibel dann einige Prozentpunkte runterpitchen und zu denen man sich wieder hinsetzen kann (Bombs) Angenehm? Ja. Essentiell? Gar nicht so sehr. Macht das was? Nein.

Und dann sind da auch noch das programmatische Like It Or Leave It und To Sacrifice A Child, das über sich hinauswächst, sobald das langsame Intro einer destroying all dancefloors Mentalität weicht, die sich unausweichlich auf den Hörer überträgt. Spannend, das.
Kann man sich zulegen.


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