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+---Thema: Consumed - Pistols at dawn Eröffnet von Bastian


Beitrag von: Bastian an 25. 11 2002, 17:50

CONSUMED - PISTOLS AT DAWN

Stil: Punkrock
Release: 23.09.2002
Label: Golf Records
Spieldauer: 13 Titel; 37:56 Minuten;
Anspieltipps: Not Today, Ready to Strike, Gutbuster

< http://www.consumedhq.com >

Consumed haben mit ihrem neuen Longlayer Pistols at dawn erneut ein starkes Stück vorgelegt, der locker das neue Werk ihrer „großen Brüder“ Snuff überbietet und einiges an Innovation im Sound der Band bietet. Im Gegensatz zu den Vorgängeralben fällt diese Scheibe doch deutlich etwas härter und teilweise sogar Metallastig aus. Für Fans ihres alten Sounds sollte dies jedoch kein Anlass sein, verschreckt vom Kauf abzulassen, da noch genug Consumed-typische Elemente bzw. Lieder vorhanden sind, wie einem sofort beim Hören der ersten Songs klar wird, da fliegen die Ohren des Consumed-Konsumenten nämlich erstmal fett weg. Gegen Anfang des vierten Liedes fängt sich die anfängliche Euphorie über die Stimmungsentfachenden Gute-Laune Punksongs, da sie zwischenzeitlich etwas metalliger werden. Dies führt schließlich zu Song 7, Same Way twice, der im Verhältnis zum musikalischen Verlauf des Albums zuvor deutlich herausspringt, da dieser Track relativ langsam, nachdenklich und bedrückender gehalten ist.
Glücklicherweise geht’s danach jedoch gleich wieder krachend weiter, bis man bei A.O.T. angekommen ist, dem (offiziell) letzten Song auf der Cd, welcher eine Freude für jeden Metaller vermutlich darstellt, da dieser Song doch deutlich zum Headbangen einlädt, obgleich auch hier wieder das Tempo ruhiger gehalten ist, und ein wenig Bedenklichkeit durchschimmert.
Zum Schluss sei der Hiddentrack erwähnt, welcher zu gefallen weiß, obwohl er so absolut gar nicht ins Gesamtbild der Cd, wie ins Bild der Band hineinpasst. Ein komplett Track nur mit elektronischer Musik und Keyboard( kein Techno!) eingespielt, der einen ein wenig von relaxter Stimmung, Karibik und Entspannung pur träumen lässt.
Nun ja, jedem Künstler seine künstlerische Freiheit, denn obwohl dieses Lied soviel mit Consumed zu tun hat, wie Avril Lavigne mit Punkrock,  weiß es doch zu begeistern.
Fazit: Da die metallastigen Anteile auf dem Album nicht so überzeugend waren, wie der restliche, von Consumed gewohnte Stil, fällt die Benotung nicht so gut aus, wie sie hätte sein können. Consumed müssen, falls sie ihren neuen Sound beibehalten wollen, noch ein wenig daran feilen. Trotzdem eine feine Scheibe.

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