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+---Thema: Royal Rabbit - Demons Dice Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 01. 08 2006, 21:35

ROYAL RABBIT – DEMONS DICE

Stil: Rock’n’Punk
Release: Juni 2006
Label: Self-Release (CD für 5 Euro zu bestellen über die Website)
Spielzeit: 10 Songs, 33.21 Minuten
Media: < > No Control >

< http://www.royal-rabbit.de >

R R, die Initialen von Royal Rabbit. Das könnte aber auch für Rock und Roll stehen, denn dem haben sich die Hamurger auf ihrem Debüt Demons Dice 10 Mal verpflichtet.
Die Seele in Verzerrer für die Gitarre und Whiskey für die Kehle getauscht hat man erst mal wenig mit Progressivität oder dergleichem Firlefanz zu tun, dafür geht es gleich beim Opener Welcome To The Show nach vorne, dreckig, aber auch mit Hang zur großen Hose und dem gewissen Solo an der gewissen Stelle, der klar macht, dass die musikalischen Vorbilder zu einem nicht geringen Teil aus Skandinavien kommen dürften.
Hier dieser Funke Hellcaopters, dort die sleazy Gitarre von Turbonegro, und an vielen Stellen der drückende Punk der Bones oder, zur Abwechslung mal nicht aus Skandinavien, deren Idolen von Social Distortion.
Vom Punk geerbt hat man außerdem den DIY-Gedanken, ob willentlich oder nicht sei einmal dahingestellt.
Desing, Produktion, Veröffentlichung, alles nimmt man selbst in die dritte Hand, denn die anderen beiden sind schließlich schon mit Klampfe und Bierflasche beschäftigt.
Mal dreckiger, schneller und punkiger (wie etwa bei Silence), dann wieder melodisch und an die alten Beatsteaks angelehnt (wie bei Gloomy Conspiracy oder beim tollen First Impression.) und manchmal so Rockybilly wie auch die Bones es hin und wieder sind (bei The Gambler).
Speziell die zweite Hälfte von Demon Dice weiß durch großen Abwechslungsreichtum und das gewisse Etwas zu gefallen.
Schneller, schon beim zweiten Song Silence, wird klar, dass das königliche Karnickel in Sachen Songwriting in der ein oder anderen Band Erfahrung gesammelt hat und jetzt mit eingängigen, ja manchmal fast poppigen Songs aufwartet, die bei einer etwas dickeren Produktion und einem etwas abwechslungsreicherem Schlagzeugspiel in Plattensammlungen von Fans der genannten Bands ihren Platz finden können könnte. Für diese sind Royal Rabbit zwar kein „Muste Haben!“ aber auf jeden fall ein „Die sind gut“
Gutes Debütalbum für Fans von Skandinavischem Schweinepunkrock.

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