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+---Thema: V/A - Berliner Ring Vol. 1 Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 27. 09 2004, 23:08

V/A – BERLINER RING VOL. 1 – BERLINER INDEPENDENT ROCK

Stil: Von (Stoner-)Rock über 70er Spacepunk bis Metal(core)
Release: 23. September 2004
Label: Set A Light Records
Spielzeit: 14 Songs, 70.12 Minuten

< http://www.setalightrecords.com >
< http://berlinerring.setalightrecords.com >


Set A Light Records, ein kleines und junges Label aus Berlin, hat es sich zu Aufgabe gemacht unterstützenswerte Bands aus der Hauptstadt zu versammeln und gemeinsam zu präsentieren.
Daraus enstanden ist Der Berliner Ring-Sampler Vol. 1, der ein Konglomerat aus unterschiedlichen Bands versammelt.
Die gleiche Herkunft ist die Gemeinsamkeit Nummer eins. die Gitarren sind die Gemeinsamkeit Nummer zwei und die Liebe zum psychedelischen und ausufernd waberndem eine dritte.
Bei einigen Bands würden herzlose Menschen von anachronistisch sprechen, sind doch die psychedelischen Helden der 70er klare Vorbilder und Einfluss, ich spreche von Zeitlosigkeit.
Da gibt es Stoner- und Doomrock mit Kyuss und THC im Blut (von Samavayo oder Arvid Noir etwa), da gibt es instrumentalen Sci-Fi-Spacerock, der sich gut bei den Psychedelic Avengers machen würde (von Orwo 6 und Rotor), wabernden, manchmal an Tool gemahnenden Riffrock (von Beach das Titellied ihres Album 2nd hand Cannibals, von den extrem coolen Ojo Rojo den Track Disenchanted), da gibt es Songs die komplett abgefahren und durhgedreht sind (von Sula Bassana mit irren Samples) und Tarantino-Soundtrack-kompatible Beiträge (Liquid Visions heißen hier die Vertreter[/b].
Komplett unbekannte Interpreten wie Lucies Brainfuck oder die Stonedudes (beide erinnern an erwähnte 70er Helden wie Black Sabbath und Konsorten) treffen auf in Rockkreisen durchaus bekanntere Bands wie die grandiosen The Ocean oder die rockenden Electric Lizard, die hier ihren vielleicht besten Song überhaupt beigesteuert haben – und der ist auch noch unveröffentlicht. Unreleased ist ein gutes Stichwort, denn mit 10 (noch) exklusiven Songs kann sich der Sampler sehen lassen. Im schlimmsten Fall sind die präsentierten Lieder nur durchschnittlich, im besten und öfters vorkommenden Fall aber lohnenswert und cool.
Fazit: Dass ein Vorhaben wie dieses sowieso unterstützenswert ist brauche ich hoffentlich nicht extra zu erwähnen, aber Der Berliner Ring-Sampler ist für Freunde des erdigen und vor allem psychedelischen Rocks sowieso eine lohnenswerte, spannende Sache - mit den richtigen Substanzen im Blut sogar noch intensiver. Gefällt!

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