Chépa aus Frankfreich klingt zwar wie eine Hundefuttermarke, tatsächlich handelt es sich hierbei jedoch um eine vierköpfige Punkband, deren Mitglieder, sich bereits vor der Gründung im Dezember 2003 in anderen Kapellen verdingten. 2003 nahm man ein erstes Demo auf und Ende 2004 erschien mit A l'Arrache dieses erste Full Length, dass nun auch seinen Weg zu uns gefunden hat.
Die fünfzehn Titel auf dem Album sind allesamt sehr schnell gespielter melodic Punk 'n' Roll mit rotzigen französischen Vocals. Anscheinend kippen die vier täglich zum Frühstück erstmal eine Kiste Jack Daniels, weshalb z.b. S.O.S. und auch andere Titel wie eine Ode ans Saufen erscheinen. Leider habe ich im Französisch-Unterricht nicht wirklich gut aufgepasst, weshalb ich über die tatsächlichen Inhalte nichts sagen kann. Aber man kennt ja die üblichen Messages der einschlägigen Punkbands und warum sollte das bei Chépa (mal abgesehen von der offensichtlichen Thematik Fußball) auch so viel anders sein?
Die Band versteht es Songs der alten Schule mit Hymnenqualität zu schreiben, leider ist das ganze dann über eine gute Dreiviertelstunde für ein Punkrock-Album doch ein wenig überlang geraten und wird gegen Ende zunehmend anstrengend. Dennoch werden dem Hörer tolle Gitarrenparts geboten (Chépa, Pas Le Temps, Sous Le Soleil), die bereits nach dem ersten Hördurchgang im Ohr verbleiben und die beweisen, dass es sich hier nicht um musikalische Grünschnäbel handelt.

Fazit: Ein passabel produziertes Punk-Album solider Musiker, dass man sich als Genre-Freund durchaus mal angehört haben sollte. Fans der Vandals, Pennywise oder ähnlichen Zusammenrottungen könnten Gefallen an dem Album finden. Chépa beweisen, dass man aus drei Akkorden und weniger auch im Jahre 2005 noch ein gutes Album auf's Parkett legen kann.

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