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+---Thema: Daylight - Vague Pictures Of Amazing Moments Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Guest an 26. 07 2002, 00:33

DAYLIGHT - VAGUE PICTURES OF AMAZING MOMENTS

Stil: Emo/Hardcore
Release: 1.05.2002
Label: < Incendiary >
Spielzeit: 12 Songs; 44.22 Minuten
MP3 < The Greatest of all Speeches >

< http://www.daylightrocks.de >

Emocore ist zwar nun wirklich kein selten vertretenes Genre mehr, aber gute deutsche Bands dieser Musikrichtung kann man an einer Hand abzählen - nach dem Hörgenuß von Vague Pictures of Amazing Moments darf man ruhigen Gewissens eine weitere dazu zählen.
Daylight haben sich schon im Jahr 1997 gegründet, wurden allerdings von zahlreichen Änderungen in der Besetzung immer wieder bei der kreativen Arbeit gestört.
Das erklärt die Tatsache, dass erst jetzt ein Debutalbum auf
dem recht kleinen Label Incendiary (Avery, Always Outnumbered) erscheint. Live-Erfahrungen sammeln konnte man schon als Vorband von As Friend Rust oder auch Boy Sets Fire, mit denen man den Vergleich auch nicht scheuen muss. Am meisten Ähnlichkeit hat die Band meiner Meinung nach aber mit Grade, da der Wechsel zwischen emoigen ruhigen Phasen und hemmunglosem Geschrei hier ähnlich drastisch ist. So ist das herausragenste Merkmal auch das überaus gelungene Zusammenspiel der beiden Sänger. Während Markus Rappi eher die Schreiparts übernimmt (die sich in Punkto Agressivität auch nicht vor den Brüllorgien einiger Black Metal Combos wie z.B Children of Bodom verstecken müssen), zeichnet Michael Laur de Manos hauptsächlich für den emotionalen Gesang verantwortlich.
Die Höhepunkte des Albums sind zwar immer die Momente in denen die Musik emotionaler wird, doch beziehen diese Parts ihre Gänsehaut-Wirkung erst durch das Wechselspiel mit den lauten Parts.
Einen wirklichen Durchhänger hat da Album keinen einzigen, e sind lediglich einige Tracks besser als andere (The Only Thing I Cannot Give, Red Sails in the Sunset oder das großartige Lied The Greatest of All Speeches).
Fazit: Durch die moshigen Parts hat Vague Pictures of Amazing Moments sogar eine Eigenständigkeit und das gewisse etwas das sie - natürlich im Rahmen der Möglichkeiten - erfolgreich werden lassen könnte. Einen heißen Kandidat für den Titel "Beste neue Band 2002" habe ich jetzt jedenfalls definitiv.

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