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+---Thema: Throwdown - Vendetta Eröffnet von Christopher


Beitrag von: Christopher an 25. 07 2005, 14:29

Throwdown - Vendetta

Stil: Hardcore/Metalcore
Release: 25.07.05
Label: Trustkill/Roadrunner
Spieldauer: 11 Titel; 39:31 Minuten
Anspieltipps: Burn, To live is to sacrifice, Annihilation (NWD), This is where it ends

Stream: < (realaudio-Stream)
Video: Burn > (Quicktime)

< http://www.throwdowngo.com >

Throwdown sind mit ihrem neuen Album zurück und machen mit dem weiter, was sie am besten können. Direktem, wütendem Hardcore, der die Schwalben auf den Schlüsselbeinen mit den Flüglen schlagen und die Spielkarten auf dem Arm freudig flattern lässt. "Vendetta" heißt der Nachfolger von "Haymaker" und unterscheidet sich weder vom Sound, noch von der vertretenen Attitüde großartig von seinem Vorgänger. Während es in letzten Videos einfach nur auf die Fresse gab, folgt man in "Burn" eher Mafia-Szenen und untergründigerer Gewalt - das das nicht für das Album selbst gilt ist aber schon sehr klar. Hier herrscht nach wie vor Aggressivität und wie es andere vermutlich beschreiben würden: jeder Song ein "gnadenloser Schlag" ins Gesicht. Eines muss man Throwdown lassen: Sie können sich gut verkaufen. Eine Attitüde, ein allesumfassendes Layout und eine wirklich saubere Produktion. Eines muss man mir lassen: Ich kann mich noch immer nicht mit dieser Art von Hardcore anfreunden. Ob man sie nun "Proll-Hardcore" oder "Bollo-Hardcore" nennen mag, ob die Band nun Hatebreed oder DevilDriver heißt - mir fehlen die Melodien und die durchdachten Elemente - mir fehlt ganz einfach der Gedanke hinter der Musik. Vielleicht ist das ein generelles Problem. Es manifestiert sich aber verständlicherweise in eben diesen Bands. Throwdown sind auf keinen Fall schlecht! Ich bin überzeugt davon, dass sie live einfach sehr kraftvoll und beeindruckend sind (massenweise vermummte Kickboxer und Ex-NuMetaller hüpfen tretend in einem Kreis herum und schwitzen wie die Schweine). Aber wo ist da der Anspruch? Wo ist da der Kopf? Bei Songs wie "We will rise" oder "shut you down" ist es bestimmt nicht schwer sein nun kurzes Haupthaar zu schütteln und den wütenden Schreien von Dave Peters nachzugeben. Aber dort, wo Bleeding Through oder die Walls of Jericho es schaffen den Hardcore und die Mängel zu überwinden, dort bleiben Throwdown hängen. Sie werden ihre Fangemeinde haben. Das ist sicher! Ich kenne genug Leute, denen genau diese harte Musik, um die man sich keine Gedanken machen muss, sehr gut gefällt. Ich kann mich damit irgendwie nicht anfreunden.

Fazit:
Throwdown haben ein recht ordentliches Album gemacht. Sie haben sich aber nicht weiterentwickelt oder sind tiefgründiger geworden. Bei ihnen weiß man aber, was man hat. Man muss nichts er- oder auf Interpretationen warten. Ist das gut? Ich weiß es nicht. Mir sind sie immer noch zu stumpf und unabwechslungsreich. Jeder Song das gleiche Konzept: Moshrythmen und so hart wie möglich. Wem das gefällt: Viel Spaß! Mir gefällt es immer noch nicht wirklich.

keine wertung

Beitrag von: Jonas an 26. 07 2005, 11:19

haha ich musste gerade ganz schön lachen, als ich las, dass throwdown als straight edge band bei der sounds of the underground tour dabei sind. hauptsponsor eben jener ist nämlich JÄGERMEISTER.
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