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+---Thema: De/Vision - Noob Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 25. 08 2007, 03:06

DE/VISION – NOOB

Stil : Synthiepop
Release: 24. August 2007
Label: Drakkar Entertainment
Spielzeit: 12 Songs, 50,17 Minuten
Media: < http://www.myspace.com/devisionmusic >

< http://www.drakkar.de >
< http://www.devision-music.de >

Mittlerweile agieren De/Vision auch schon seit mehreren Jahren reduziert als Duo.
Der Musik tat das nicht immer gut, driftete man zwischendurch auch gerne mal in Beliebigkeit und Unkreativität ab.
Noob, das neue Album, trägt nun zwar einen dämlichen Titel, der Konnotationen von peinlichen Internet-Foren-Posts erweckt, darf aber bis zu einem gewissen Punkt als wortwörtlich verstanden werden.
Noob ist zwar nicht wirklich ein Neuanfang, eine Rückbesinnung auf jene Anfangstage aber ist es allemal.
Die Gitarren wurden fast gänzlich weggelassen und es ist wieder ein reines Synthiepop-Album geworden, mit starken Achtziger-Referenzen und vielen Ähnlichkeiten zu Depeche Mode.
Es erinnert an die Sc-Fi-Soundtrackmusik eines Brian Eno oder Vangelis zu Blade Runner-Zeiten, wenn die synthetischen Beats ihre Melancholie verbreiten. Gerne werden De / Vision ja auch in die Gothic-Ecke gepackt, dort sollte man sie aber im Geiste wieder heraus holen, auch wenn die pluckernden Flächen manchmal auch nach EBM-Musik klingen.
Die durchschnittlicheren Lieder der Platte nerven nicht, auch da gab es durchaus andere Tage, die guten sind lupenrein super.
Der beste Song der Platte ist wohl ohne Frage Living Fast, Dying Young, in dem das Zusammenspiel aus Gitarre und Elekronik einen atmosphärischen Höhepunkt erreicht und dem Songwriting ein großer erhobener Daumen gezeigt werden muss. Weiteres Highlights ist das düstere Obsolete, das cineatisch-epische See What I See und der Clubtrack What I Feel Like.
Ein starkes Synthiepopalbum von einer Band, die alles ist, nur keine Neuanfänger.

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