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+---Thema: Come Closer - Is Life Worth Dying For? Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 11. 07 2005, 14:41

COMECLOSER – IS LIFE WORTH DYING FOR?

Stil: Emocore
Release: 27. Juni 2005
Label: Circulation Records
Spielzeit: 10 Songs, 29.16 Minuten
MP3: < > Between Hope And Death >
< > Thank You Bad Night >

< http://www.circulationrecords.com >
< http://www.comecloser.tk >

Ich kann verstehen, wenn ihr die Kombination aus so genanntem Emo und so genanntem Hardcore nicht mehr hören könnt. Ein Prinzip kann noch so toll sein, irgendwann nutzt es sich eben ab. Und wenn sich die Borgs erst mal auf die neuen Laserkalibrierungen eingestellt haben, ist jeder weitere Schuss vergeudet, weil nichts mehr durch das Schutzschild dringen kann. Das Schutzschild „musikalische Gewöhnung“ ist ab einem bestimmten Moment eben einfach aufgebaut und da kann keine Band und sei sie noch so gut durchdringen.
In Sachen Emocore hoffe ich ja, dass sich das bald auf ein gesundes Maß zurückschrauben wird.
Bands wie Comecloser können dann aber gerne noch existieren.
Auch die Regensburger folgen zwar dem genannten Prinzip, machen das aber auf die mittlerweile ältere Art und Weise, die noch nicht so unaushaltbar überproduziert daher kam. Ich denke da vor allem an Boysetsfire, an die Comecloser auf ihrem Debütalbum Is Life Worth Dying For? des öfteren erinnern. Speziell in den härteren Core-Passagen sind die Könige des emotional Hardcore nicht fern.
Die cleanen Passagen finde ich dagegen eher schwächer und sie klingen irgendwie nach typisch deutschem Emo – wie die Defiance und Redfield Records Bands, hört es auch mal an, dann wisst ihr was ich meine.
Die Süddeutschen wissen definitiv wie man einen Emocoresong zu schreiben hat und stellen das 10 gleich gute Male unter Beweis. Für sich gesehen sind sie alle kleine Screamo-Hits auch eine Empfehlung für alle Emocorefans. Nur fällt die Kurve der Aufmerksamkeit, die man der Musik zuteilt, gegen Ende stark ab, weil alle Lieder ähnlich aufgebaut sind und dich ab einem bestimmten Moment nichts mehr aufhorchen lässt. Schade, denn Comecloser haben mit With Every Passing Second oder No One Cries wirklich schöne Lieder geschrieben – dieser Unterschied, ein rundes Full-Length-Album abzuliefern, ist es aber wohl, was wirklich gute Bands von solchen, die lediglich ok sind unterscheidet.
Sterben muss man für dieses Album nicht – irgendwann hat sich das Schutzschild Gewöhnung nämlich auch hier wieder aufbauen können.

Beitrag von: CrashDummy an 01. 11 2005, 23:44

also der vergleich mti bsf triffts mal zu 100%
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