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+---Thema: Detroit Cobras, the - Tied & True Eröffnet von Ulrich


Beitrag von: Ulrich an 28. 06 2007, 01:18

THE DETROIT COBRAS – TIED & TRUE

Stil: Rock’n’Soul
Release: 15. Juni 2007
Label: Rough Trade Records
Spielzeit: 13 Songs, 31.27 Minuten

< http://www.roughtraderecords.com >

Die Detroit Cobras stammen, wie man auch ohne den Kombinationssinn von Nick Knatterton erahnen kann, aus der ehemals legendary Garagenrock-Szene Detroits, und wurden auch schon von Jack White auf Sampler gepackt, stammen derweil Soundtechnisch aber weniger aus einem Ort als aus einer Zeit. Die Sechziger sind das, als Phil Spector mit seinen Wall Of Sounds die Rockwelt für immer veränderte und Lee Hazlewood für Nancy Sinatra die Klassiker schrieb die sie heute sind.
Dieser Vergangenheit, der nicht zuletzt auch Detroit selbst seinen Ruf als Rockstadt zu verdanken hat, verschreiben sich die Frauen und Männer mittlerweile auf ihrem viertem Album.
Wenn man beim Hören ihrer Platten denkt „verdammt, den Song kenn ich doch“, ohne drauf zu kommen woher, so ist das kein Wunder. Sie covern Rock and Soul-Klassiker, die man kennen kann, es aber nicht zwingend tut.
Tied & True kommt, wie seine Vorgänger, dabei deswegen nicht wie ein Coveralbum rüber, sondern wie ein homogenes eigenes Werk, bei dem man auch gar nicht großartig darauf hinweisen sollte, von wem die Originale stammen (der bekannteste Name ist James Brown).
Man sollte eher erzählen, wie gut die Songs hier auf den Soundtrack eines imaginären Tarantino-Soundtracks passen würden, wie die Band ihre immer besser werdende Sängerin Rachel Nagy in Szene setzt und wie gut die Platte mit Alkohol und Barhockern kombiniert funktioniert.
Wer auf den guten alten Rock steht in dem die Worte Soul und Rhyhtm noch groß geschrieben werden, findet in den Detroit Cobras nach wie vor eine der besten Varianten aus dem Jetzt.

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