Ausverkauft! Man konnte es zunächst kaum Glauben, als man Samstag abends die kleine Arena-Halle betrat und erfahren musste, dass alle Karten schon weg waren. Dass die Pietasters zur Elite in Sachen Ska zählen, scheint sich also glücklicheweise doch herumgesprochen zu haben, was leider den Nachteil brachte, dass ein Großteil meiner Freunde nicht mehr hereinkam und ich dadurch leider beinahe die komplette Show von J*A*N feat. U.D.S.S.R. verpasste, die ich nur allzu gerne mal wieder in voller Länge live erlebt hätte. Zwei Songs gönnte ich mir doch und wie erwartet wurde wieder eine tolle Show geboten, sodass schon bei der "Vorband" der ganze Saal herumtanzte und eine sehr gute Stimmung aufkam, die dann bei den Pietasters fast schon überschwappte.
Denn die schließlich bei Fueled By Ramen gelandete Band setzte sogar noch einen drauf und legte einen wirklich furiosen und zugleich relaxten Auftritt hin, der seines gleichen suchte. Keinen der knapp 300 Zuschauer hielt es auf seinem Platz und die Menge skankte was das Zeug hält, wobei es immer friedlich und gut gelaunt herging, sodass selbst Sauna-Verhältnisse niemandem etwas ausmachten. Die Band selbst konzentrierte sich eher auf Songs vom neuen, sehr empfehlenswerten Werk, welche allesamt gut ankamen, sodass man noch zu einer Zugabe hinausgerufen wurde, welche schlussendlich in tobendem Beifall endete. Die Pietasters - auch live eine Klasse für sich!
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin
Kesselhaus, Berlin 7. November.2002 ca. 300 Besucher
Nachdem wir ein 2stündiges Interview, welches eher an ein Cliquentreffen, als an ein Interview erinnerte, mit den Pietasters hielten, begannen sich jene pünktlich um 21.30 auf die Bühne zu begeben, und begannen ohne grosse Ansprache oder ähnliches zu spielen. Begonnen wurde sofort mit einem Klassiker, Maggie May, bei dem sofort die ersten begannen zu skanken. Auch im Anschluss daran wurden alle Klassiker wie z.B. all Night out, vom Tony Hawk Videospiel, gespielt. Leider war das Kesselhaus für das Konzert leider viel zu gross, was nicht besonders für Stimmung sorgte, was jedoch dem Großteil des Publikums scheinbar ziemlich egal war, da man überall wo man hinsah nur glückliche Gesichter sehen konnte. Die Pietasters spielten bemerkenswert(und lobenswert) lang, volle 2 Stunden wurde genailster Ska zelebriert und erst nach der vierten(!!) Zugabe, war das Publikum wrklich befriedigt und man ging mit einem Lächeln im Gesicht glücklich nach Hause. Highlights des Abends war sicherlich das Auftreten des Sängers Steve in Boxershorts bei der letzten Zugabe, welche er nach dem dem letzten Song dann auch spontan runterliess, um der Damenwelt seine Männlichkeit zuz beweisen.