purerock.de: Mad Caddies - Interview mit Keith Douglas (April 2007)
Als um kurz nach zehn die Mad Caddies aus Santa Barbara die Bühne des Schweinfurter Stattbahnhofs betraten, platzte der Laden schon aus allen Nähten. Die feierwütige Meute war von den Berlinern Frontkick schon eine gute halbe Stunde lang mit rotzigem Punkrock aufgeheizt worden und entsprechend wild auf den Headliner. Wie immer bot sich dann von der ersten Sekunde das typische Bild. Die Jungs verwandeln wirklich in kürzester Zeit jeden Club dieser Welt in einen einzigen Moshpit. Die erste Pogowelle schwappte bis hinters Mischpult zurück und als nach dem Fat-Smasher Leavin’ auch schon Polyester Khakis in den Ring geworfen wurde, gab es kein Halten mehr. Ich kann mich nicht erinnern, wie viele kleine Mädchen an mir vorbei nach draußen getragen wurden. Ich kann mich nicht erinnern, wie viele Stagediver über mich geflogen sind. Ich weiß nur noch, dass der Stattbahnhof für anderthalb Stunden ein einziges Tollhaus war, in dem jeder Song dieser Band bedingungslos abgefeiert wurde. Zwischen den alten Skapunk-Krachern waren die neuen Reggae-Songs eine erholsame Abwechslung und fügten sich nahtlos in das Set ein. Unglaublich auch mal wieder, was für eine Livehymne den Jungs mit dem neuen Song Today gelungen ist, der von Chuck nach Drinking For 11 als “the song about the next day“ angesagt wurde. Wie vorher im Interview angekündigt, hatten sich die Jungs den Jetlag passenderweise einfach mit kistenweise Bier weggetrunken und sprühten nur so vor Spielfreude. Das Publikum dankte es ihnen zum Schluss mit minutenlangen “Mad Caddies“-Rufen. Was für ein Tourauftakt. In dieser Form dürfte einem weiteren Triumphzug durch die europäischen Clubs nichts im Wege stehen.
The Dirge Leavin’ Polyester Khakis Contraband Backyard 10West No Hope State Of Mind Souls For Sale Road Rash Silence No Se’ Monkeys Weird Beird Falling Down (Interlude) Villains Drinking For 11 Today Mary Melody SOS Goleta The Gentleman Macho Nachos ----- Last Breath All American Badass
Die Playlist stimmt so weit. Preppie Girl gabs leider nicht, aber wer will sich bei 25 Songs schon beschweren? Die Jungs sind aber auch auf Wünsche eingegangen - du kannst es ja mal probieren ;)
ich kann auch auf preppie girl verzichten, aber gehörte als erster song bisher immer zum Pflichtprogramm. dachte die halten dran fest, auf Monkeys will ja auch niemand verzichten. War SOS zufällig en Wunsch? Ich würds ja gern mit Somethings Worng at the Playground versuchen, oder vielleicht Day By Day. naja mal sehen
Ja, SOS war natürlich ein Wunsch und wurde auch gar nicht ganz gespielt, sondern ging irgendwann einfach in Goleta über. Lustig war auch, dass sich jemand Spare Change gewünscht hat und Chuck den Text nicht mehr wusste. Er hat aber versprochen ihn bis zum nächsten Abend zu lernen. Wäre ja mal interessant zu wissen, ob er das wahr gemacht hat. Und wünsch dir echt mal Somethings Wrong. Hab den Song damals sehr geliebt, als die EP rauskam...