Sick Speed steht maßgeblich unter der Regie eines Mannes: Rich Ward. Das ganze geht so weit, dass einem auf der offiziellen Website der Band der Schriftzug: Rich Ward's Sick Speed ins Auge springt. Für Mr. Ward kann es wohl kaum etwas wichtigeres geben als diese Band, die sich Quasi-Nachfolgeband von Stuck Mojo nennen darf (neben Ward spielen hier auch noch Ex-Mojo Drummer Bud und Ex-Mojo Bassist Dan). Die Band steht wohl sogar über sozialen Kontakten: er warf sogar einen langjährigen Freund und Zimmergenossen aus der Band, als dieser den Anforderungen nicht mehr genügte. Jetzt ist also das Debütalbum The Way I Am da und als bekennender Mojo-Fan war ich natürlich auch ordentlich gespannt. Ich wurde jedoch zunächst enttäuscht. Was mir da am Anfag des Opener The Test zugemutet wird, klingt eher nach Slipknot ohne Eier als nach einem ambitionierten Projekt. So erklingen dann auch auf dem Rest des Albums locker-flockige Neo Metal Tracks ohne jeglichen Tiefgang. Klar, die Lieder sind nicht schlecht und haben durch ihre Eingängigkeit schon fast einen Pop-appeal (und sicher eine geringe Halbwertszeit), aber meine Hoffnungen wurden so gründlichst enttäuscht wie es wohl nur möglich sein konnte. Das hatte ich sicher nicht erwartet. Wenn das Album, das vorzeitig nur in Europa erscheinen wird (in Deutschland über Sony) , auf ein Medieninteresse stosst wir es sich sicherlich kommerziell auszahlen. Linkin Park Fans werden dem hier sicher nicht abgeneigt sein. Fazit:Eine technische Nahe-zu Perfektion und die Eingängikeit gepaart mit gängigen Riffs Marke Ach, der Produzent heißt Andy Sneap und hat schon Machine Head produziert? - Jo, voll fett, ne? wird der Masse gefallen - mir nicht.