Dass Schweden längst eine relevante Größe auf Musikebene geworden ist, sollte wohl niemandem mehr größere Überraschungen bereiten. Angefangen bei Refused, Bad Taste und Burning Heart über No Fun At All und Millencollin hin zu den Hives, zu The Knife, Moneybrother und Kristofer Åström. Noch Fragen? Gut. CDOASS kommen nun hier mit einem munter nach vorne sprintenden Debüt und viel Vorschusslorbeer von Musikerkollegen Schwedens. Sollte ein Wort für Extra Fingers stehen, es könnte, nein müsste TANZEN! sein. Flirrende Keyboards, die mitunter geradezu krude Klänge einstreuen, gewisse Disco-Referenzen in Bass und Schlagzeug, Funk-Gitarren-Riffs und eine Menge Hall auf dem Gesang. Hallo, wir haben ein wenig in den 80ern gewildert, aber das immerhin stilsicher. Gang Of Four kann man da in den Raum werfen, Cure, Devo und Wire, sogar deutschen NewWave-Kram wie Fehlfarben oder Palais Schaumburg. Dazu kommen aktuellere Erinnerungen wie Ikara Colt, Radio 4 oder El Guapo/Supersystem. Und nach mehreren Durchläufen bin ich gerne bereit zu sagen, dass ich noch keine Band gehört habe, die sich anscheinend derart konsequent mit Clashs Sandinista! auseinandergesetzt hat. Das bitte als Lob verstehen. Und auch wenn ich wohl nicht müde werden werde erwähnen zu müssen, dass diese Musik eher weniger meine Tasse Tee ist, so kann ich trotzdem konstatieren, dass die Platte Spaß macht und zu wachsen weiß. Manche Eigenheiten und schräg-verrückten Ideen fallen einem erst nach einiger Zeit auf. Davon lebt die Platte und eigentlich wäre es schon schön, die Leute zu CDOASS tanzen zu sehen. Wäre mal eine erfrischende Abwechslung.
ey aber radio 4...okay...aber ikara colt, ich mag sie sehr, sind ja nun das vorzeigebeispiel für eine band die nur aus rotze besteht. dann auch noch 2 alben machen und sagen okay ihr scheisser. ikara colt sind feddich...die effekte sind alle im arsch di egitarren auch, reicht.
nix hier mit dance punk new weyf geballer... heisst nur im klartext. ikara colt gehören nicht in diese rezension.