Nach langer Zeit erscheint nun das langersehnte, neue Album der Braunschweiger, welches den Namen „Rotlicht“ trägt. Erstmals zeichnete die Band sich selbst für die Produktion verantwortlich, wobei ihr Jem und bei zwei Songs Wolfgang Stach hilfreich zur Seite standen. Man merkt sofort beim ersten Hören, dass Erfahrungen von diversen Solo- und Nebenprojekten in das neue Album einflossen – aber auf einer positiven Art und Weise. Wie jedes Album von Such A Surge hat auch „Rotlicht“ seinen eigenen Charakter, denn es klingt sehr kraftvoll und intensiv. Die Stimmung auf dem neuen Album ist eher düster und melancholisch, dennoch sind die Shouts und der Sprechgesang geblieben. Die Refrains der genialen Songs werden oftmals geschrien, die Strophen hingegen gerappt, geflüstert oder auch mal gesungen. Flächige Gitarrensounds und verspielte Licks stehen weit mehr im Vordergrund als bisher. Auf „Rotlicht“ haben die Turntables etwas ausgedient, dennoch kommen sie noch beiläufig zum Einsatz. Nachdem Frontman Olli und Michel die Texte zuvor auf Deutsch, Englisch oder Französisch sangen, verfassten sie die neuen Stücke hauptsächlich in Deutsch. Aber dennoch mangelt es auf gar keinen Fall an Ausdrucksstärke - ganz im Gegenteil. Inhaltlich sind die Texte von Such A Surge wesentlich persönlicher geworden, was dennoch den positiven Gesamteindruck nicht stört.
Fazit: Das kraftvolle und dynamische Album der Braunschweiger ist somit nicht nur ein Muss für die Surge-Gemeinde.....