"Bilingual"" - der Name ist Programm. Eine zweisprachige Lektion in Sachen melancholischer Gitarrenpop.
Seit nunmehr zehn Jahren verschreiben sich Bernhard Eder aus dem oberösterreichischen Hausruckvierteld und seine wechselnden Mitstreiter unter dem Namen [wa:rum] melancholischem Gitarrenpop a la Travis. Anfangs noch ausschließlich in Englisch, besinnt man sich nun auch auf die Heimatsprache als Mittel zum lyrischen Ausdruck.
Doch egal, in welcher Sprache nun gerade gesungen wird, eines bleibt stets sicher: Mit einem Organ irgendwo zwischen Billy Corgan, Lukas Hilbert und Matthew Bellamy und einem kaum getarnten, österreichischem Akzent (dieses harte "ch"!) wird Eders Gesang die Gemüter spalten.
Weniger Angriffsfläche bietet das Songmaterial, das bis auf zwei Ausrutscher über jeden Zweifel erhaben ist. Ungünstig nur, dass mit "Sonntäglich" als Opener und erste Singleauskopplung der Repräsentant des Albums schlechthin darunter ist. Dieser Song und seine latente Schlagerhaftigkeit am Rande des guten Geschmacks erwecken zwar Assoziationen an böse Weichspüler wie Virginia Jetzt!, doch im Folgenden erweist sich dieser Fehltritt ebenso wie die an den gleichen Symptomen (Akzent, Nähe zum Schlager) leidende Ode an "Hamburg" glücklicherweise als verschmerzbarer Schönheitsfehler.
Denn der Rest sitzt: Vom zarten Mellow-Pop in "Mindfucker´s Game" über das anmütig schöne "New Begin" (hat da wer im Englisch-Unterricht gefehlt, als es um Grammatik ging?), das bittersüße "Room Of Numbers", die vertrackte Introvertiertheit von "Sensibel" bis hin zu den stampfenden Harmonien von "Pump": [wa:rum] decken ein breites Spektrum ab und machen stets eine gute Figur. "Bilingual" macht Spaß. Und für einen Song wie den treibenden Uptempo-Rocker "Superman" bräuchte sich auch eine internationale Genregröße wie Muse nicht zu schämen.
Wertung:
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend
Doch egal, in welcher Sprache nun gerade gesungen wird, eines bleibt stets sicher: Mit einem Organ irgendwo zwischen Billy Corgan, Lukas Hilbert und Matthew Bellamy und einem kaum getarnten, österreichischem Akzent (dieses harte "ch"!) wird Eders Gesang die Gemüter spalten.
dachte immer, dass du pumpkins-fan bist. muse kann man ja nun wirklich nicht schlecht finden. und letztens hast du mir doch auch erzählt, dass du lukas hilbert stark findest, haha!
-------------- this is a film that has no end fiction fights feelings absent as absurd as it sounds there´s more truth than you pretend