Stil: LoFi-Garage-Punk Label: Island/Zeitgeist/Polydor Spieldauer: 11 Tracks + Hidden Track, 37.30 min. Release: 28. April 2003 Highlights: Date With The Night, Y Control, Modern Romance, Pin Videos: >> Date With The Night, >> Pin
Man muss ja immer vorsichtig sein, wenn das britische NME-Magazin mal wieder eine bis dato noch überhaupt nicht in Erscheinung getretene Band als die neuen Heilsbringer der Rockmusikszene anpreist und somit den gefährlichen Hype über eine noch junge Band bringt. Bei den Yeah Yeah Yeahs ist ebendies zwar passiert, doch um das Dreigespann aus Williamsburgh, Brooklyn muss man sich wohl keine Sorgen machen, dafür sind die YYYs zu abgezockt und zu eigensinnig. Erst vor zwei Jahren trafen sich Gitarrist Nick Zinner und Sängerin Karen O in einer Bar, kurz darauf kam Drummer Brian Chase dazu und schon war die Band komplett. Ja, richtig, bei den Yeah Yeah Yeahs gibt es keinen Bass, nur mit Gitarre, Drums und Vocals wird hier musiziert. Höchste Effektivität durch wenig Mittel - remember The White Stripes? Wie ironisch, dass die YYYs ihren ersten Gig überhaupt im Vorprogramm von Jack und Meg White absolvierten... Nach einer selbstbetitelten EP und der Machine-Single kommt nun also das Debütalbum auf uns zu, Fever To Tell. Tatsächlich glaubt man des öfteren, dass sich die wahnsinnigen Drei im Fieberwahn befinden, wenn inmitten des krachigen LoFi-Garage-Punks die völlig durchgeknallte Frontsirene Karen kreischt, schreit und stöhnt, was das Zeug hält. Das Album beginnt mit dem dunkel gefärbten, sich steigernden Midtempo-Abgesang Rich, mit date with the night' folgt dann der erste schnelle Punker mit ordentlich Drive unterm Arsch und einer ordentlichen Portion der sexy Sleaziness, die Karen verbreitet. Man lebt dann von seinem Groove und den Rhythmuswechseln, die Schlagzeug und Gitarre fabrizieren. Das ganze Album bewegt sich dann zwischen den Eckpunkten Rotzpunk und groovigem LoFi-Garagerock. Die rumpelnde 2-Minuten-Single Pin mit dem banalen 'Bambambambambam'-Refrain oder das melodischere, eingängige Y Control - das ist eigen, spontan, unkalkuliert und unverkennbar. Bis auf das etwas komplexere No No No, das mit seinem anfänglichen Gitarrenriff etwas an die Strokes erinnert und nach ein paar MInuten in einer psychedelischen Ruhephase ausklingt, kommen die YY immer direkt Punkt und rotzen dir mit ihrer punkigen Attitüde die Spucke ins Gesicht. Take it or leave it halt. Es kann einem allerdings dann doch hin und wieder an den Nerven zehren, wenn Frontsau Karen mit ihrem orgiastischen Geschrei und den unzähligen Stöhnern, Japsern und Seufzern den Gehörgang penetriert. Sicher, genau das macht die YYYs aus, aber manchmal wäre hier weniger einfach mehr gewesen. Und das die gute Frau auch schön und melancholisch singen kann, beweist sie etwa im getrageneren Maps, der leisen, traurigen Ballade Modern Romance oder dem charmanten Hidden Track.
Fazit: Abwechslungsreich, energiegeladen, eigenwillig und obszön - das sind die Yeah Yeah Yeahs. Sexy, sleazy, nervtötend, schön. Diese Band zeigt auf Fever To Tell viele Facetten ihres Könnens. Karens Schrei- und Stöhngesang wird polarisieren und ist sicherlich nicht jedermans Fall, aber diese Songs gehören zum Besten, was es in diesem Sektor dieses Jahr bisher gab. Tolles Debütalbum.
die ham island-mercury (thrice, andrew wk, rival schools, hoobastank...) und polydor-zeitgeist (no angels und andere...) zu polydor-island zusammengefasst.
-------------- Is there something wrong with these songs? Maybe there's something wrong with the audience - Manipulation in rock music.
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
das album ist große klasse. normaler weise kotzt mich frauen gesang ja fast immer an, aber karen hat es einfach nur drauf. total sexy gesang und auch gut sexy lyrics 'we can do it to each other' und so ... geile platte und die Picture LP ist wohl das schönste das ich seit langem gesehen habe ... dauem hoch und ich werde sie live sehen - YEAH YEAH YEAH