Das Tripel-X springt dir vom Frontcover ins Gesicht, auch im Booklet ist ein Seitenfüllendes, brennendes „X“ abgebildet. „This record is dedicated to the Straight Edge and to those that keep it alive. XXX”. Mag ein bißchen plakativ wirken, aber entgegen dem Ersteindruck, den man bekommen könnte, sind Embrace Today alles andere als eine weitere stumpfe Straight Edge-Lärmkapelle. Soldiers ist zwar richtig brutal, lässt aber auch die nötige Abwechslung nicht vermissen. Die Hope Conspiracy muss als EInfluss genannt werden, weil diese in den meisten der 15 Songs allgegenwärtig zu sein scheint. „A Song for you“ etwa hätte ohne weiteres auch auf Endnote sein können, ich meine sogar das Eingangsriff gibt es so 1:1 auch auf dem grandiosen Hope Conspiracywerk. Ebenfalls auf der Messerschneide von New und Oldschool Hardcore angesiedelt, macht es das Album dir dabei zu Anfang alles andere als leicht. Man muss schon hinhören, man muss schon zeit investieren um den harten Brocken lieben zu lernen und die Instrumentenspielerein durch die ohrenbetäubende Knüppelriffs und den 64tel-Schlagzeugtakt zu indentifizieren. Vielleicht hat Jacob Bannon (Converge) das aufklappbare Cover deswegen so gestaltet: es zeigt ein brennendes Großstadt-Inferno in denen alle Konturen verschwimmen und alle Stützpfeiler zusammenbrechen. Der zentrale Wolkenkratzer scheint dir wie ein Mittelfinger entgegengestreckt zu werden, aber selbst das erkennst du erst, wenn du durch die brennende, brutale Glut blickst, die dir deine Augen verbrennen will. Produktionstechnisch hat das Converge-Duo einmal mehr grandiose Arbeit geleistet. Scheint fast so, als würden sich Bannon (Coverspezi) und Kurt Ballou (hier wieder gewohnt passendes Mixing) der Elite der modernen Hardcoreszene angenommen haben. Fazit:Kurzweiliger, knüppelharter, anstrengender aber immer grandioser Boston Hardcore.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
naja, das album wurde nunmal auf dem converge-label deathwish veröffentlich und ist nunmal unter mitarbeit von ballou und bannon entstanden. da ist es schwer nicht drauf einzugehen. ansonsten sind converge nunmal state of the art und ich habe sie sicher nicht das letzte mal bei einem meiner reviews erwähnt werden. diese woche kommen wohl alleine noch ein paar kritiken zu deathwish-platten
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